12. PROCESS Pumpen-Forum 2014

Das Arbeitspferd Kreiselpumpe bekommt zunehmend Konkurrenz

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Doch das funktioniert natürlich nicht, auch weil der Betreiber bei den Vorgaben oft genug patzt: „Es ist durchaus typisch, dass der Kunde das zu fördernde Medium nicht ausreichend spezifisch beschreiben kann – beispielsweise werden häufig Feststoffe ausgeschlossen, obwohl sie dennoch im Medium vorkommen.“ Moderator Hennecke bemerkte dazu lakonisch-scherzhaft: „Es ist halt die Aufgabe des Herstellers, für ein ungewisses Fördermedium die ideale Pumpe anzubieten!“

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Probleme sieht Lehner häufig dann auf sich zukommen, wenn ein Anlagenbauer zwischengeschaltet ist. Der wolle in der Regel günstig einkaufen, was bedeute: Die Wahl fällt auf eine kleine Pumpe mit hoher Drehzahl, die über die Jahre immense Betriebskosten verursache, bei schlechter Verfügbarkeit. „Viele Anlagenbauer wollen nur die Gewährleistungszeit überdauern, mit Ersatzteilen haben die nichts am Hut!“

Positiv stellt Lehner fest, dass die Betreiber sich immer häufiger von den Vorzügen einer Verdrängerpumpe überzeugen lassen.

Auch Kreiselpumpen pulsieren

Professor Eberhard Schlücker (Uni Erlangen-Nürnberg) kann jede Entscheidung pro Verdrängerpumpe sehr gut verstehen. Weil im Zusammenhang mit Verdrängerpumpen immer wieder deren Pulsation als nachteilig angesprochen wird, verweist Schlücker gern darauf, dass auch Kreiselpumpen pulsieren: „Wenn sich die Pulsation aufschaukelt, kann das durchaus zu unsicheren Zuständen führen!“ Besondere Achtung sei geboten, wenn Kreiselpumpen parallel betrieben werden – nicht korrekt geplant, könne das zu einem merklichen Verlust an Wirkungsgrad führen.

Die Stärken rotierender Verdrängerpumpen lernen Sie auf der nächsten Seite kennen.

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