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Als Trends erkennt Eiletz Gasdichtungen und Patroneneinheiten; daneben spielen Werkstoffe wie Diamond Faces oder All-Carbon eine zunehmend wichtige Rolle.
Die Referenten des 12. PROCESS Pumpen-Forums:
In der Diskussionsrunde wurde deutlich: Der Betreiber sollte immer kommunizieren, ob und in welchen Mengen Leckagen akzeptiert werden. Eine dynamische Dichtung ist prinzipiell nie leckagefrei. Deshalb sind auch Gleitringdichtungen nicht dicht – im Durchschnitt beträgt die Leckage 1 g je Stunde. Einen Ausweg bieten beispielsweise doppelte Gleitringdichtungen, am besten mit einer Sperreinrichtung. Wer Leckagen absolut vermeiden will, muss auf eine hermetisch dichte Pumpe zugreifen.
Werkstoffe: Von Metallen und Kunststoffen
In den meisten Anwendungen ist die Werkstoffauswahl aufgrund der Harmlosigkeit der Fördermedien oder aufgrund ausreichender Betriebserfahrung unproblematisch. Allerdings existieren Fördermedien, bei denen die Werkstoffauswahl gut überlegt werden muss. Dazu gehören feststoffhaltige Medien, chloridhaltige Lösungen und Suspensionen sowie hochkonzentrierte Säuren. In diesen Fällen können sich bereits geringfügige Abweichungen der Medienzusammensetzung äußerst negativ auf die Standzeiten vorhandener Pumpen und weiterer Anlagenteile auswirken, wie Holger Döbert (Sachverständigenbüro Döbert) aus seinem über Jahre angesammelten Know-how weiß.
Über Kunststoffe in der Pumpentechnik referierte Johann Dausenau (Munsch). Sein Rat: „Bei der Pumpenauslegung darf man nicht nur die Förderbedingungen beachten – auch die Nebenbedingungen wie das Reinigen und oder eine Desinfektion sind relevant für die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Pumpe.“ Ein Trockenlauf der Gleitringdichtung sei bei Kunststoffpumpen wegen der Temperaturgrenzen des Werkstoffs besonders kritisch.
Vermeiden Störungsfrüherkennungssysteme Pumpenschäden? Die Antwort gibt’s auf der nächsten Seite.
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