Digital Plant Kongress 2011 Übergreifender Blick auf das Thema Digital Plant

Redakteur: Anke Geipel-Kern

Planer und Betreiber von Großanlagen stehen im Zeitalter globaler Märkte vor immer größeren Herausforderungen – der Wettbewerb wird intensiver, das Time-to-Market kürzer. Antworten gibt der Digital Plant Kongress 2011.

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Prof. Dr. Leon Urbas stellte in seinem Vortrag auf dem Digital Plant Kongress fest: "Ein allgemeingültiges standardisiertes Datenmodell wird in der Prozessindustrie Utopie bleiben." (Bild: PROCESS)
Prof. Dr. Leon Urbas stellte in seinem Vortrag auf dem Digital Plant Kongress fest: "Ein allgemeingültiges standardisiertes Datenmodell wird in der Prozessindustrie Utopie bleiben." (Bild: PROCESS)

Würzburg - Wie gelingt es mit einer durchgehenden Digitalisierung Engineeringprozesse trotz zunehmender Komplexität transparenter darzustellen und den Workflow zu optimieren? Das ist eine der zentralen Fragen des Digital Plant Kongresses 2011 in Würzburg. Die Organisatoren des Kongresses aus den Redaktionen der Medienmarken konstruktionspraxis und PROCESS haben sich zum Ziel gesetzt, den Teilnehmern praxisnahe Antworten zu geben. Nach dem heutigen ersten Tag lauten die Schlaglichter aus den Vorträgen:

  • Die Schnittstellenproblematik ist das Dauerbrenner-Thema bei der Einführung der digitalen Anlage.
  • Der Lebenszyklus der Anlage rückt in den Mittelpunkt der Betrachtungen, da der Bedarf eines Paradigmenwechsels in den Unternehmen und im Engineering steigt.
  • Ein gewerkeübergreifender Datenaustausch ist Pflicht und funktioniert innerhalb des Unternehmens recht gut, stößt aber an Grenzen sobald mehrere unterschiedliche Unternehmen beteiligt sind.
  • Ein großes Thema ist daher die Standardisierung, etwa nach ISO 15 926, dazu braucht es unter unternehmensübergreifende Initiativen.
  • Vor dem Start eines Projektes kann sich auf jeden Fall der Blick über den Tellerrand, etwa auf die Automobilindustrie, lohnen. So ist die Komplexität der Prozessindustrie ähnlich gelagert wie die der Automotivbranche, beispielsweise mit Blick auf die Integration der Anlieferer.

Ein Fazit, das im keinem Vortrag fehlte: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Der Weg zur digitalen Anlage ist zusammenfassend gesagt, ein Changeprozess, der veränderte Workflows benötigt, die nur angesetzt werden können, wenn die Mitarbeiter in den Betrieben auf diesem Weg mitgenommen werden.

(Soweit ein erstes Tagesfazit, ausführlichere Berichte in Text, Bild und Ton folgen, bitte folgenden Text klicken: Mehr zu Digital Plant.)

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