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Ausblick und Herausforderung
Die Wellenabdichtung der Tri-exzentrischen Absperrklappe Zetrix erreicht in der Temperaturklasse bis 200 °C unter den Anforderungen der DIN EN ISO 15848-1 [3] vollumfänglich das TA-Luft Kriterium. In der Temperaturklasse bis 400 °C wird das Kriterium noch bis 500 Lastspiele in zwei Temperaturzyklen unterschritten, dadurch ist die Gleichwertigkeit mit einer Faltenbalg-Abdichtung nachgewiesen.
Durch die Möglichkeit der spezifischen Klassifizierung nach der DIN EN ISO kann wie im beschriebenen Beispiel aufgezeigt, die Leistungsfähigkeit einer Armatur hinsichtlich der Reduzierung und Begrenzung flüchtiger Emissionen eingestuft werden. Ein direkter Vergleich unterschiedlicher Ausführungen oder Einsatzparameter ist somit möglich.
Die Einhaltung beider technischer Regelwerke stellt nicht unerhebliche fertigungs- und montagetechnische Herausforderungen bzw. Anforderungen an die Armatur. Nur durch Einhaltung enger Grenzen der Oberflächengüten von Welle und Stopfbuchsenbohrung, einer hochwertigen Lagerung in Verbindung mit einer gewissenhaft verspannten Stopfbuchse, sind entsprechende Leckageraten möglich.
Eine 3-fach exzentrische Klappe Zetrix der Nennweite 350 wurde in einem etwa 3-monatigem Dauertest mit synthetischem Thermalöl auf der hauseigenen Anlage getestet. Dabei durchlief die Armatur 11 Temperaturzyklen und 10 000 mechanische Zyklen zwischen RT bzw. 100 bis 350 °C bei einem Mediendruck von etwa 10 bar. Mögliche Leckagen an der Wellendichtung werden dabei über einen Laternenring unterhalb der Stopfbuchsbrille abgeführt und aufgefangen. Über den gesamten Test traten keinerlei Leckagen auf. Das zeigt die Hochwertigkeit der beschriebenen Wellendichtung, auch unter praxisnahen Einsatzbedingungen und sichert die im Labor ermittelten Ergebnisse zusätzlich ab.
* * Der Autor ist Versuchsleiter bei Ari-Armaturen, Schloß Holte-Stukenbrock. Kontakt: Tel. +49-5207-9940
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