Fremdkörperdetektoren

Fremdkörperdetektoren – Mit unseren Tipps finden Sie die richtige Prüfmethode

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Röntgendetektoren sind auf dem Vormarsch

Röntgendetektoren setzen sich in der Lebensmittelindustrie immer mehr durch. Sie ermöglichen die Detektion auch nichtmetallischer Fremdkörper wie zum Beispiel Glassplitter, Knochen und Kunststoffe. Auch bei der Detektion von nichtmagnetischen Edelstählen hat diese Technologie Vorteile. Eine objektive Empfindlichkeitsbestimmung der vorhandenen Metalldetektoren ist auch aus Gründen eines möglichen Technologiewechsels zu Röntgendetektoren vorteilhaft.

Rondotest hat eine große Auswahl an Präzisions-Prüfkörpern für Röntgendetektoren im Programm. Auch hier sind lineare, vergleichbare und reproduzierbare Messwerte von höchster Wichtigkeit. Deshalb sind die Kunststoffträger dieser Präzisions-Prüfkörper für Röntgendetektoren unsichtbar, damit sie die Messergebnisse nicht verfälschen. Zudem ist der Kunststoff schlagzäh und splitterfrei.

Die eingebauten Präzisions-Prüfkugeln sind für die Prüfung der X-Ray-Scanner optimiert und stellen lineare Messergebnisse sicher. So sind beispielweise Glaskugeln durchgehend 100 % bleifrei. Nur dadurch sind vergleichbare und reproduzierbare Empfindlichkeitsmessungen möglich. Kleinste Spuren von Blei in den vorhandenen Prüfkugeln könnten die Messergebnisse unbrauchbar machen.

Außerdem sind auch Bauformen für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln und Pharmaka lieferbar. Am weitesten verbreitet sind für die Prüfung von Röntgendetektoren Prüfkarten, da die Lebensmittel meist am Ende der Produktionslinie im verpackten Zustand auf Fremdkörper überprüft werden.

Prüfkarten für alle Prüf-Philosophien

Rondotest hat verschiedene Bauformen für Präzisions-Prüfkarten entwickelt, die alle derzeitigen Prüf-Philosophien abdecken. Es gibt Einfach-Karten mit nur einer Prüfkugel in verschiedenen Abmessungen. Kleine Prüfkarten ermöglichen eine punktgenaue Empfindlichkeitsmessung in kleinen Produkten, wie zum Beispiel Müsliriegel.

Die Mehrfachkarte hat fünf Präzisionskugeln gleichen Werkstoffs mit unterschiedlichen Durchmessern eingebaut. Mittlerweile gibt es auch eine Mehrfachkarte „mixed“, die fünf Prüfkugeln oder Prüfdrähte mit unterschiedlichen Werkstoffen und unterschiedlichen Durchmessern integrieren kann. Nach dem Motto „Fünf auf einen Streich“ kann diese Karte fünf bisherige Karten ersetzen, d.h. der Zeitaufwand ist nur noch ein Fünftel gegenüber bisherigen Prüfkarten.

Die Röntgendetektoren in der Lebensmittelindustrie werden mit verschiedensten Werkstoffen getestet. Sehr oft wird auf Edelstahl, Glas, Alu, Keramik und verschiedene Kunststoffe getestet. Aber auch die Werkstoffe der Metalldetektoren, wie magnetischer Stahl (Ferrous) und Messing (Non-Ferrous) werden überprüft. Hier gilt es einen neuen Prüfstandard zu definieren, der beide Technologien ganzheitlich betrachtet.

Rondotest arbeitet deshalb an einem neuen Prüfstandard der beide Technologien berücksichtigt und zu einem zeitgemäßen Standard kombiniert. Der neue Standard ersetzt Messing durch Aluminium, da erfahrungsgemäß Fremdkörper aus Aluminium öfter auftreten.

Da die Dichte von Messing mit 8,4 g/cm³ auch wesentlich höher ist als bei Aluminium mit 2,7 g/cm³, stellt Aluminium weitaus höhere Anforderungen an Röntgendetektoren. Das Detektionsprinzip basiert zum großen Teil auf Messungen von Dichteunterschieden.

Prüfabstände einhalten minimiert das Risiko

Bei der Prüfung von Fremdkörperdetektoren als kritischer Lenkungspunkt muss ein Aspekt besonders beachtet werden. Es handelt sich um die zeitlichen Abstände zwischen den Prüfvorgängen. Die Lebensmittelindustrie prüft in der Regel bei Schichtbeginn, Produktwechsel, Chargenwechsel und in definierten Abständen dazwischen.

Bei der Festlegung der Abstände sollte der Betreiber beachten, dass sich die Lebensmittel und Pharmaka noch auf dem Betriebsgelände befinden, wenn die Prüfung der CCPs stattfindet. Dadurch ist gewährleistet, dass die Waren nochmals mit Fremdkörperdetektoren untersucht werden können, falls Probleme bei der Detektorprüfung festgestellt werden. Die Einhaltung der Prüfabstände minimiert das Risiko für Rücknahme- oder Rückrufaktionen ganz wesentlich. ●

* Der Autor ist Geschäftsführer der Rondotest GmbH & Co.KG in Lalling.

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