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Für die Überprüfung kritische Grenzen ermitteln
Wie erfolgt nun die Überprüfung der Fremdkörperdetektoren, die als kritische Lenkungspunkte eingestuft sind?
Für die Prüfung der Metall- und Röntgendetektoren werden Prüfkörper eingesetzt. Sie bestehen aus einem Kunststoffträger in dem meist Prüfkugeln aus verschiedenen Werkstoffen eingebettet sind. Mittels dieser Prüfkörper werden in einem ersten Schritt die kritischen Grenzen der Detektoren ermittelt.
Die Detektoren werden quasi mit „definierten Fremdkörpern“ geprüft. Hierbei gibt es verschiedene Ansätze. Oft werden wegen der Vereinfachung der Prüfvorgänge die kritischen Grenzen für ein ganzes Lebensmittelwerk einheitlich festgelegt. Sicherer ist jedoch die Festlegung der kritischen Grenzen je Förderlinie oder je Produkt, da die Detektionsempfindlichkeiten in Abhängigkeit der Zusammensetzung der Lebensmittel und Pharmaka sehr unterschiedlich sein können.
Auch Aluminium sollte geprüft werden
Für die Prüfung von Metalldetektoren werden bisher Prüfkörper hauptsächlich mit drei verschiedenen Metallen getestet. Es handelt sich hierbei um magnetisches Stahl (Ferrous), Messing (Non-Ferrous) und Edelstahl. Als Edelstahl-Prüfkugeln wird oft das Material 1.4301 (V2A) oder 1.4401 (V4A) eingesetzt.
Da viele Verpackungen aus Aluminium gefertigt sind, empfiehlt sich auch die Prüfung mit Aluminium-Prüfkörper. Damit die Metalldetektoren möglichst sicher auf Fremdkörper aus nichtmagnetischen Edelstählen geprüft werden können, sollen alle Edelstahl-Prüfkugeln nichtmagnetisch kalibriert sein.
Dadurch sind lineare Messergebnisse und qualifizierte Entscheidungen für Neuanschaffungen und Technologiewechsel möglich. Letztendlich ist nur durch die nichtmagnetische Kalibrierung der Edelstahlprüfkugeln eine verlässliche Aussage bezüglich der Detektion nichtmagnetischer Fremdkörper möglich.
In Abhängigkeit der Förderart werden die Prüfkörper auch in direktem Kontakt zu den Lebensmitteln gebracht. Dies ist vor allem bei Freifall-Förderstrecken der Fall. Hier sollten die Prüfkörper für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen sein.
Rondotest hat dazu die Präzisions-Prüfkörper der Produktlinie Blue Line im Programm, die für Lebensmittelkontakt zugelassen sind. Grundsätzlich sollten die Prüfkörper möglichst schlagzäh und splitterfrei sein. Die Farbgebung sollte sich gut von den Lebensmitteln und Pharmaka unterscheiden.
Weiterhin bedarf es bei der Entwicklung und Herstellung der Prüfkörper besonderes Augenmerk auf den Kunststoffträger selbst. Da die Detektionsempfindlichkeit moderner Metalldetektoren mittlerweile relativ gut ist, darf der Kunststoffträger selbst keinen Einfluss auf das Messergebnis haben.
Darum muss der Kunststoffträger für den Detektor unsichtbar sein - Weiter auf Seite 3
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