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Die Folge: In manchen Bereichen der Förderung, Verteilung oder Einspeicherung von Erdgas sei die eingriffsfreie Durchflussmessung mit Fluxus G inzwischen fest etabliert. „Eine typische Anwendung ist die Durchflussmessung von feuchtem Rohgas vor der Erdgastrocknung und Entschwefelung bei der Erdgasförderung“ erklärt Blümke.
Allerdings hätten diese Anwender besondere Vorstellungen von der in der Prozessführung häufig an sensiblen Stellen eingesetzten Messung. Anwender dieser Kernmärkte fordern seiner Meinung nach zu Recht eine erweiterte Diagnosefunktionalität. „Dazu gehören eine gute Abschätzung der korrekten Installation, der Genauigkeit und der Betriebssicherheit der Geräte durch den Standard-Anwender.“
Basis für sichere Prozesse
Die Durchflussmessung ist jedoch auch unabhängig von der eingesetzten Technologie ein zukunftsträchtiger Markt. Schließlich ist sie – neben der Volumen- und Massenstrommessung für die Abrechnung und Bilanzierung – entscheidend für eine genaue Dosierung von Komponenten. Sie ist damit die Basis für sichere Prozesse und hochwertige Endprodukte. Vor diesem Hintergrund ist sich Dr. Karlheinz Schmidt, Leiter Process Instrumentation bei der Siemens-Division Industry Automation, sicher, dass alle elektronischen Durchflussmesstechnologien wachsen werden, wobei sowohl die Systemautomatisierung als auch eine höhere Wirtschaftlichkeit im Fokus stehen. Elektronische Durchflussmessgeräte haben nach Einschätzung von Schmidt einen geringen Wartungsbedarf und bieten kontinuierlich eine hohe Messgenauigkeit, was vor allem für die Verfahrenskontrolle und Überwachung äußerst wichtig ist. Seiner Meinung nach sollen die zukünftigen Durchflussmessgeräte auf einem noch umfangreicheren Plattformkonzept basieren, welches z.B. Dokumentation, Verkabelung, Programmierung etc. derart vereinheitlicht, dass die Kunden eine umfangreiche Produktpalette von nur einem Anbieter erhalten können.
Kommunikation für die Zukunft entscheidend
Ohne Zweifel ist das Stichwort Kommunikation für die Zukunft entscheidend, vor allem im Hinblick auf die Geräteintegration. „Zurzeit haben wir eine Vielzahl von Signalübertragungs-Möglichkeiten wie analog 4-20 mA ( Hart), Profibus PA, Fieldbus FF, Wireless usw.“, erklärt Staudt. Der Yokogawa-Mitarbeiter sieht eine große Herausforderung auf die Hersteller zukommen, um auf einen gemeinsamen Nenner zu gelangen. Ein weiterer Punkt ist die Genauigkeit. „Die Anwender erwarten ein Messspannenverhältnis von größer 100:1, um mit einer einzigen Geräteausführung einen möglichst großen Messbereich abzudecken“, ist Matthias Klüh, Honeywell Vertriebsleiter für DACH, überzeugt.
Durchflussmesser sparen Energie
Auch bei den Anwendungen selbst gibt es noch Aufgaben, die in Zukunft für die Durchflussmessung prädestiniert sind. Für Dr. Huck von ABB liegt der Fokus auf Messaufgaben, die zu einer Steigerung der Energieeffizienz und somit zu einer Forcierung des Klimaschutzes bei gleichzeitiger Energieeinsparung in den Prozessen führt.
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