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Im Führungscockpit
Abschließend soll noch ein Blick auf die zunehmenden Einflüsse der Marktvolatilität auf den Betrieb und die Führung einer Produktionsanlage gerichtet werden. In einem globalisierten Markt ändern sich Anforderungen an den Ausstoß einer Produktionsanlage hinsichtlich Menge. Lieferzeit und Qualität ständig und immer schneller. Auch eine Verbundstrategie verschiedener Betriebsteile oder Standorte verlangt nach einer hohen Flexibilität der Produktionsanlage.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden gilt es, die Produktionsdaten zu integrieren ohne dabei die Komplexität zu erhöhen. Das bedeutet beispielsweise die Einrichtung eines „Führungscockpits“ als erweiterter Arbeitsplatz als Ergänzung zum Automatisierungssystem.
Dazu verfügt das System 800xA über eine flexible Visualisierungsschnittstelle ohne eigene Datenhaltung. Aus der Zusammenführung und Analyse der verschiedenen Produktionsdaten können diese beispielsweise im Intranet verfügbar gemacht werden. Da die Datenauswertung über den gesamten Produktionsablauf erfolgt, ist eine schnelle und effektive Zusammenarbeit der unterschiedlichen Personengruppen (Produktionsleiter, Verfahrenstechniker, Wartungspersonal etc.) möglich.
Fazit
Vor diesem Hintergrund wird klar, dass ein Automatisierungssystem heute mehr ist als „nur“ ein Leitsystem für den Prozess. Es bietet eine infrastrukturelle Plattform, aus der zahlreiche Personengruppen miteinander arbeiten (kollaborieren). Dabei müssen die unterschiedlichen Anforderungen dieser Personengruppen berücksichtigt werden und ihnen die angepassten Bildschirm-Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden. Zusätzliche Applikationen und Software-Tools müssen integriert werden, das gesamte Anlagenequipment muss in einer homogenen Umgebung dargestellt werden – immer unter Berücksichtigung der aufgabenspezifischen Anforderungen.
* Der Autor arbeitet im Global Competence Center Chemie, ABB Process Automation, Mannheim.
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