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Biotest investiert in die Zukunft
Mehr als 250 Millionen Euro nahm Biotest für den Neubau in die Hand – für den Mittelständler eine echte Investition in die Zukunft. Nach vollständiger Inbetriebnahme 2020 wird sich die Produktionskapazität mehr als verdoppeln. Die Plasma Fraktionierung soll von 1,5 auf 3,0 Millionen Liter steigen, die Produktion der Immunglobuline von 5,0 auf 12,5 Tonnen und die des Albumin von 42 auf 75 Tonnen. Drei neue verbesserte Produkte (Trimodulin, Fibrinogen, IgG Next Generation) werden dann in der neuen Anlage hergestellt und sollen dem Plasmaproteinspezialisten den Marktzugang mit wesentlich größeren Mengen sichern.
Ein Projekt der Superlative also, nicht nur was die Auswirkungen auf die Marktposition des Auftraggebers angeht, auch die Aufgaben für den Projektpartner Drees & Sommer waren eine echte Mammmutaufgabe: Projekt-Organisation, Kommunikation, Dokumentation, Risiko-Management, Kosten-, Termin- und Vertragsmanagement – allein das Organisationshandbuch umfasste 17 Kapitel. „Die Qualitätsanforderungen von Bauprojekten in der Pharmabranche sind besonders hoch. Meistens sind es Super-Fast-Track-Projekte, was eine große Herausforderung für die Abstimmungs- und Koordinationsprozesse ist“, erklärt Kaufmann. Im Klartext heißt das: Es darf absolut nichts schiefgehen, Projekte sind zeitlich auf Kante geplant und auf gar keinen Fall darf es teurer werden als geplant. Angesichts der Vielzahl der beteiligten Firmen und Gewerke also ein Drahtseilakt, bei dem alle an einem Strang ziehen müssen, damit der Traum von der Hightech-Produktion nicht zum Alptraum wird.
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