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Auch individuelle Anforderungen werden erfüllt
Die neue Krankenhausapotheke wird ab Februar diesen Jahres 13 Krankenhäuser mit rund 2500 bis 3000 Betten versorgen. „Die Apotheke unseres Klinikums stellt sicher, dass die speziellen Arzneimittel rechtzeitig, in präziser Menge, in einwandfreier Qualität am richtigen Ort zur Verfügung stehen, um einen bestmöglichen Heilungsprozess unserer Patienten zu gewährleisten“, so Jürgen Schulte, Prokurist und Leiter Facility Management der Klinikum Dahme-Spreewald.
Das Spektrum reicht dabei von der individuellen Arzneimittelberatung über die Einzelanfertigungen von Präparaten, die industriell nicht verfügbar sind bis hin zur Versorgung vieler Krankenhäuser in Brandenburg, Sachsen und auch Berlin. In der neuen Krankenhausapotheke sollen pro Jahr etwa 8000 Krebsmedikamente unter aseptischen Bedingungen hergestellt werden. Insgesamt investierte die Klinik 1,2 Millionen Euro in den neuen Reinraum und insgesamt mehr als fünf Millionen Euro in den Neubau der Krankenhausapotheke.
Bei der Herstellung von Zytostatika gelten strenge Richtlinien. So muss die Produktion der Arzneimittel zur Krebstherapie sowohl den Bestimmungen des Arbeitsschutzes, als auch den pharmazeutischen Standards genügen. Unter die Herstellung fallen hier alle Bearbeitungsvorgänge bis zum Erreichen einer anwendungsfertigen Darreichungsform. Darüber hinaus muss die Zahl von Partikeln und Keimen in der Luft noch niedriger sein als in Operationssälen für besonders infektionsgefährdete Bereiche. Sicherheit für die Patienten und Schutz des Personals ist hier das oberste Gebot.
Da der Anteil individualisierter Krebstherapien stetig zunimmt, wird auch zukünftig die Nachfrage nach Krankenhausapotheken in Deutschland steigen. Außerdem sind diese ein wirtschaftliches Instrument zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Kliniken. Denn nur eine technisch hochwertig ausgestattete Krankenhausapotheke spart langfristig gesehen Personal- und Betriebskosten.
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