Störungsfreier Urlaub

Wenn das Büro nervt – Werfen Sie Ihr Handy einfach in den Pool!

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Der Büroklatsch setzt sich im Urlaub fort

Ganze 20 % wurden lediglich belanglose Neuigkeiten vom Arbeitsplatz mitgeteilt. Ein nicht-auffindbares Dokument war bei 17 % Grund für die unliebsame Störung und 16 % wurden tatsächlich gebeten, früher aus dem Urlaub zurückzukommen. Immerhin noch 14 % sollten sozusagen „vom Pool aus“ an etwas arbeiten. Der Kontakt erfolgte übrigens bei 86 % via Telefon, mit 39 % ebenfalls „beliebt“ - die E-Mail. Und immerhin 25 % erhielten im Urlaub sogar eine WhatsApp-Nachricht, so die Ergebnisse der lastminute.de-Studie.

„Auch wenn man im Urlaub auf sein Smartphone vielleicht nicht ganz verzichtet, erholen möchten wir uns natürlich alle in unserer wohlverdienten Auszeit. Allzu gern wird unsere ständige Erreichbarkeit aber von Vorgesetzten und Kollegen durch einen oftmals vermeidbaren Anruf unbedacht und leichtfertig ausgenutzt - und Ruhe und Erholung einfach gestört. Eine etwas drastische, definitiv aber wirksame Methode, dieser unliebsamen Kontaktaufnahme zu entkommen, zeigt unsere Studie: einige der Befragten haben das Smartphone kurzerhand in den Pool geworfen“, so Jörg Burtscheidt, Geschäftsführer von lastminute.de.

Kontakt zu Kollegen im Urlaub – genauso stressig wie verlorenes Gepäck

Die von Psychologen durchgeführte lastminute.de-Studie brachte außerdem ans Licht: Ein Telefonanruf, ein E-Mail oder eine Textnachricht von Kollegen während des Urlaubs setzt den Körper tatsächlich einem weit höheren Stressniveau aus, als bei einem Date versetzt zu werden oder im Stau zu stecken. Auch der Streit mit einer geliebten Person stresste die Versuchspersonen nicht so sehr wie die Kontaktaufnahme durch Kollegen im Urlaub. Lediglich die Vorstellung von verloren gegangenem Gepäck, die von allen im Labor gemessenen Szenarios den höchsten Stresslevel auslöste, toppte den Geschäftsanruf am Pool.

„Indem wir gewisse Reaktionen des Nervensystems, z.B. minimale Veränderungen der Hautfeuchtigkeit sowie Herzfrequenz, in unsere Auswertung mit einbezogen haben, ist es uns gelungen, Stress wissenschaftlich zu messen. Obwohl es sich um einen Zustand handelt, mit dem sich jeder von uns schon häufig auseinandersetzen musste, ist es umso erstaunlicher, wie sehr uns beispielsweise eine kurze Textnachricht des Vorgesetzten im Urlaub aus dem Gleichgewicht bringen kann. Für den Absender scheinbar keine große Sache, können die Folgen aus Sicht des Empfängers tatsächlich dramatisch wahrgenommen werden“, erklärt Dr. David Lewis, Versuchsleiter der lastminute.de-Labor-Studie.

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