Bericht von der ERWAS-Auftaktveranstaltung Wasserwirtschaft mit Köpfchen
Um die Potenziale der Energieeffizienz, der Energieerzeugung und der Senkung des Eigenverbrauchs weiterzuentwickeln und zu nutzen, wurde ERWAS ins Leben gerufen: Es geht um „Zukunftsfähige Technologien und Konzepte für eine energieeffiziente und ressourcenschonende Wasserwirtschaft“.
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Die in Deutschland vorhandenen Anlagen für die öffentliche Wasserversorgung und Abwasserbehandlung verbrauchen zusammen 6,6 TWh elektrische Energie pro Jahr – das entspricht dem jährlichen Strombedarf von etwa 1,6 Millionen Vier-Personen-Haushalten. Die Kläranlagen sind mit 4,2 TWh pro Jahr die größten Stromverbraucher. Durch Energiesparmaßnahmen und Effizienzsteigerung besteht hier ein geschätztes Einsparpotenzial bis 25 %.
„Für eine ressourcenschonende Wasserwirtschaft ist es wichtig, die wasserwirtschaftlichen Anlagen intelligent in die Wasser- und Energieinfrastrukturen einzubinden und die Forschungsergebnisse zeitnah in die betriebliche Praxis umzusetzen“, sagt dazu Prof. Markus Schröder, Obmann des DWA-Fachausschusses KEK-10 ‚Energie in der Wasser- und Abfallwirtschaft‘.
ERWAS ist die dritte Fördermaßnahme, die im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunktes „Nachhaltiges Wassermanagement“ (NaWaM) startet. Mit einer Fördersumme von 27 Millionen Euro unterstützt das BMBF zwölf Forschungsverbünde mit insgesamt 67 Institutionen. Im Laufe der kommenden drei Jahre werden fünf Forschungsverbünde im Bereich der Wasserversorgung und sieben im Bereich der Abwasserentsorgung an einer Verbesserung der Energiebilanz arbeiten.
Forschen im Verbund
Es sollen sowohl Lösungsansätze für einen effizienteren und sparsameren Umgang mit Energie erarbeitet werden, als auch Wege für eine bessere Nutzung vorhandener Ressourcen zur Energieerzeugung in der Wasserwirtschaft geebnet werden. Um die Übertragung der Ergebnisse in die Praxis zu gewährleisten und die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an den Bedürfnissen der Anwender auszurichten, arbeiten in allen Verbundprojekten Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie von Kommunen und Ländern zusammen.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt der geförderten Projekte liegt in der Erarbeitung neuer Konzepte des Zusammenwirkens zwischen der Trinkwasser-, Abwasser- und Energiewirtschaft. Mehr auf der nächsten Seite ...
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