Mega-Fusion China bastelt am größten Chemiekonzern der Welt
Die beiden chinesischen Chemiunternehmen Sinochem und Chemchina planen eine Fusion. Mit einem Jahresumsatz von rund 90 Milliarden Euro, würde der neu entstandene Chemiegigant den bisherigen Branchenprimus, BASF, ablösen.
Anbieter zum Thema

Würzburg – Im Reich der Mitte braut sich was zusammen. Die beiden staatlich gelenkten Chemiekonzerne Chemchina und Sinochem tüfteln offensichtlich an einer gemeinsamen Zukunft. Die Fusion könnte das weltgrößte Chemieunternehmen erschaffen, welches mit ca. 90 Milliarden Euro Umsatz sogar BASF in den Schatten stellen würde. Der deutsche Chemiegigant bekäme durch den Zusammenschluss der chinesischen Unternehmen mächtig Druck und müsste um seine Marktführerschaft in einigen Bereichen bangen.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1139900/1139975/original.jpg)
Studie: Mergers & Acquisitions
Mega-Deals in der Chemiebranche weiterhin auf Rekordniveau
Ein weiterer Vorteil den die chinesischen Unternehmen gegenüber dem deutschen Konzern haben, ist die Marge. Während die Asiaten nach Fünfjahresplan arbeiten und die Regierung mit verhältnismäßig bescheidenen Werten zufrieden ist, müssen die Ludwigshafener jedes Jahr Ihre Aktionärsinteressen befriedigen.
Chemchina vor Syngenta-Übernahme
Ein entscheidender Faktor für die Fusion ist vermutlich auch die bevorstehende Syngenta-Übernahme durch Chemchina. Für rund 39 Milliarden Euro will das chinesische Unternehmen den schweizer Agrarchemie-Konzern übernehmen. In jüngerer Zukunft kamen Zweifel an der Finanzkraft von Chemchina auf, eine Fusion mit Sinochem dürfte dieses Problem lösen.
Nach den angekündigkten Deals von Bayer mit Monsanto und Dow mit Dupont, könnte die Luft in Ludwigshafen allmählich eng werden. Eine Möglichkeit darauf zu reagieren, wären Käufe von Teilbereichen, die durch die Fusionen der anderen entstehen.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1039800/1039839/original.jpg)
Fusionskarusell läuft auf Hochtouren
Top 10 der Fusionen und Übernahmen – Chemie- und Pharmaindustrie sorgt für Bewegung
(ID:44697292)