Anbieter zum Thema
Im zweiten Beispiel soll eine Anlage, die eine Druckmessung in Metallstaub-Atmosphäre durchführt, gemäß Maschinenrichtlinie umgesetzt werden. Als Sicherheitsanforderung hat der Hersteller den Performance Level PL d errechnet. Da sich der Metallstaub entzünden kann, sind auch die Vorgaben des Explosionsschutzes zu berücksichtigen. Es soll die Zündschutzart Eigensicherheit angewendet werden.
Auf Basis dieser Rahmenbedingungen installiert der Hersteller an verschiedenen Stellen der Anlage Sicherheitssensoren, die ein 4…20 mA-Signal ausgeben. Zunächst wird das eigensichere Signal durch das zugehörige eigensichere Betriebsmittel MACX PL-EX-TUIREL-UP in ein Nicht-Ex-i-Signal umgewandelt. Die Abschaltung gemäß der gewählten Schaltschwellen und des Schaltverhaltens erfolgt über den sicheren digitalen Ausgang. Mit dem sicheren analogen Ausgang lässt sich der Ist-Wert an einer Anzeigeeinheit darstellen. Das zusätzliche nicht-sichere Relais bietet sich zur Einstellung eines Voralarms an.
Nicht alle Sensoren verfügen über eine eigene Versorgung. Die sog. Zwei-Leiter-Sensoren benötigen vielmehr eine Speisespannung, die sie vom zugehörigen Betriebsmittel über die Signalleitung erhalten. Diese Aufgabe erfüllt der Speisetrenner MACX PL-EX-RPSSI-2I.
Da das Modul bereits die Ex-Trennung vornimmt, kann das nachfolgende Modul darauf verzichten. Zum rechnerischen Nachweis der Erfüllung der Vorgaben aus der Maschinenrichtlinie sind auch hier alle relevanten Werte vorhanden und können mit dem Sistema-Tool in die Sicherheitskette integriert werden. Die Software lässt sich bei Bedarf von der Homepage des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung IFA herunterladen.
* Der Autor arbeitet im Produktmarketing Analog MCR, Phoenix Contact Electronics, Bad Pyrmont.
(ID:43334336)