In Deutschland werden oder wurden im Wesentlichen Stein- und Pechkohle, Kali- und Steinsalz sowie Erze, Spat und Schiefer unter Tage abgebaut. Insgesamt existieren weit über 100 000 Untertagebauten. Jedoch eignet sich nur eine geringe Zahl für die Nachnutzung als Pumpspeicherwerk.
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So ist beispielsweise im Stein- oder Pechkohleabbau mit explosiven Gasen zu rechnen, in Salzbergwerken würden Umlösungsprozesse stattfinden und Bergwerke im Lockergestein erfordern einen großen Sicherungsaufwand. Ausschlusskriterien sind auch giftige oder umweltgefährdende Stoffe, die freigesetzt werden könnten. Zudem muss der Zugang zu noch abbauwürdigen Lagerstätten gewährleistet bleiben.
Fasst man alle Einschränkungen zusammen, so bleiben in erster Linie Erzbergbau-Regionen, in denen mit hoher Wahrscheinlichkeit geeignete Bergwerke zu finden sind. In Deutschland sind dies das Erzgebirge, das Siegerland mit dem Lahn-Dill-Gebiet und der Harz. Insgesamt identifizierten die Wissenschaftler der TU Clausthal und deren Projektpartner im Rahmen des vom Bundesumweltministerium geförderten Projekts „Windenergiespeicherung durch Nachnutzung stillgelegter Bergwerke“ dort 104 Untertagebauten, die gut oder zumindest bedingt geeignet sind.
Zur groben Abschätzung des Gesamtpotenzials trafen die Forscher die vereinfachende Annahme, dass an jedem dieser Standorte ein Speicher mit einer Leistung von 100 MW und einer Kapazität von 400 MWh errichtet werden kann. Daraus ergeben sich theoretisch eine Gesamtleistung von rund 10 GW und eine Speicherkapazität von 40 GWh. Dies entspräche einer Verdoppelung der heute installierten Pumpspeicherkapazität und -leistung in Deutschland.
An konkreten Fallbeispielen untersucht ein interdisziplinäres Team die komplexen Aufgaben, die beim Bau eines Pumpspeichers unter Tage zu lösen sind. Mehr auf der nächsten Seite.
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Stand vom 15.04.2021
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