Reinstwasser

Flaschenhals Reinstwasser – HPLC-Interferenzen minimieren

Seite: 2/3

Anbieter zum Thema

Darüber hinaus kommen auch nicht-organische Kontaminanten vor, die indirekt mit Versuchen interferieren können und genauso bedenklich sind. Wasserverunreinigungen wie anorganische Ionen, Partikel oder gelöste Gase, zum Beispiel, reagieren während der Probenvorbehandlung mit den Reagenzien oder den Analyten und kontaminieren Säulen oder Detektoren bzw. beeinträchtigen die Lebensdauer der Standards. Für exakte und reproduzierbare Testergebnisse bei der analytischen Datenerfassung ist die Verwendung von Reinstwasser also essenziell. Die Ultratrace-HPLC stellt diesbezüglich eine der anspruchvollsten Reinstwasser-Laboranwendungen dar.

Sicherung der Technologie für eine Reinstwasserversorgung

Die Eliminierung organischer Kontaminanten beginnt mit der Wahl des Laborwassersystems. Ein Reinstwassersystem, das auch Typ-I-System genannt wird, sollte aus Materialien bestehen, die einem Auslaugen organischer Verunreinigungen in das Wasser standhalten. Das Gehäuse ist im Idealfall aus einem natürlichen Homopolymer (z.B. Polypropylen) ohne Füllstoff, Weichmacher oder Formentrennmittel angefertigt. Die Aufreinigungsmedien und Harze müssen eine Qualität in Halbleiterklasse aufweisen. Passend ausgelegte Adsorptions- und UV-Oxidationstechniken sind in die Konstruktion der Einheit integriert, damit Wasser frei von organischen Verbindungen geliefert wird.

Identifizierung von Quellen für mobile Phaseninterferenzen

Im folgenden werden verschiedene Wasserquellen miteinander verglichen und Interferenzmaterial anhand der HPLC-Analyse identifiziert. Darüber hinaus werden mobile Phaseninterferenzen und die Eliminierung von Ghost-Peaks, die die Chromatographieergebnisse beeinträchtigen können, in einem Vergleich von HPLC-Flaschenwasser und dem Wasser, das von den Thermo-Scientific-Barnstead-Nanopure-UV- und Easypure-Reinstwassersystemen geliefert wurde, besprochen.

Mobile Phasengrundlinien-Interferenzen stellen in der Regel bei höheren Wellenlängen von 254 nm oder mehr kein Problem dar. Die meisten störenden organischen Substanzen, die in Reinwasser gefunden werden, werden vom Detektor bei diesen Wellenlängen nicht erkannt. Interferenzen oder Ghost-Peaks können jedoch bei niedrigen Wellenlängen wie 210 nm Probleme verursachen. Mehrere Wassersysteme wurden ausgewertet und ein direkter HPLC-Vergleich mit unterschiedlichen Wasserquellen, einschließlich Flaschenwasser (HPLC), gezogen. Abbildung 2 zeigt einen chromatographischen Vergleich von Barnstead-Nanopure-UV-Umkehrphasen-Gradienten mit HPLC-Flaschenwasser und herkömmlichem deionisiertem Wasser. Sowohl das Barnstead-Nanopure-UV- als auch das Easypure-UV-Wassersystem liefert Grundlinien, die keine Ghost-Peaks enthalten, die möglicherweise die Chromatogramme beeinträchtigen können.

  • Seite 2: So vermeiden Sie nicht-organische Kontaminanten
  • Seite 3: Wie wirken sich Wasserfilter auf das Chromatogramm aus?

(ID:322952)