Hygienegerechte Druckmittler

Druckmittler: Sichern Sie mit Doppel-Membran und Membranbruchüberwachung ihre Produktion

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Wer alle Eventualitäten ausschließen muss, dem steht ein weiterentwickeltes Druckmittlersystem von Wika zur Verfügung: mit Doppelmembran und Membranbruchüberwachung. Bei diesem patentierten System wird der Raum zwischen den beiden Membranen evakuiert und das Vakuum mit einem Messgerät kontrolliert. Die Form der Überwachung lässt sich individuell festlegen, je nach Sensibilität des Prozesses. Bei regelmäßiger Vor-Ort-Aufsicht reicht z.B. ein Manometer mit Grün-Rot-Anzeige, in anderen Fällen ein optisches oder akustisches Warnsignal im Leitstand. Bei Medien mit hohem Gefahrenpotenzial können Betreiber einen Druckschalter einsetzen, der im Schadensfall den Prozess sofort stoppt.

Sollte die messstoffberührte Membran in Folge anhaltender Extrembelastung oder durch ein aggressives Medium beschädigt werden, schottet die zweite den Prozess weiterhin zuverlässig ab und setzt die Drucküberwachung bis zur Behebung des Schadens fort. Da ein Bruch innerhalb des Systems unmittelbar erkannt und gemeldet wird, können sich außerdem keine Mikroben unbemerkt hinter der Membran festsetzen.

Die umfassende Prozesssicherheit ist für Pharma-Applikationen die wichtigste Eigenschaft der Druckmittlersysteme mit Doppelmembran. Darüber hinaus verschaffen sie den Anlagebetreibern einen bedeutenden Zeitvorteil: Bei einer Instrumentierung mit „einfachen“ Druckmittlern müssen oftmals nach jedem Batch alle Messgeräte aus dem Prozess ausgebaut und die Membrane auf mögliche Beschädigungen kontrolliert werden. Erst dann wird die Produktcharge zur weiteren Verwendung freigegeben. Dieser Arbeitsgang und die Wartezeit auf die Freigabe entfallen, wenn Messanordnungen mit integrierter Membranbruchüberwachung eingesetzt werden.

Mehraufwand lohnt sich

Angesichts der möglichen schwerwiegenden Konsequenzen sind Investitionen in die Sicherheit von Pharma-Prozessen eine unumgängliche Aufgabe. In punkto Schutz von Produkt und Umwelt bieten die hier beschriebenen Druckmittlersysteme ein deutliches Plus. Zwar erfordert ihre Anpassung an die individuelle Prozessumgebung einen planerischen Mehraufwand. Doch der wird langfristig durch die wirtschaftlichen Aspekte dieser Messtechnik - vereinfachte Prozesskontrolle, reduzierte Warte- bzw. Stillstandzeiten und minimiertes Ausfallrisiko – ausgeglichen. Verbesserte Effizienz trägt dazu bei, die Kosten des laufenden Betriebs zu optimieren. ●

* J. Breunig ist Produktmanagerin Druckmittlersysteme, J. Zipp ist Segmentmanager Sterile Verfahrenstechnik bei Wika Alexander Wiegand SE & Co. KG in Klingenberg.

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