Antriebstechnik

Damit im Zementwek alles rund läuft

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Sonderwerkstoffe für widrige Umgebungsbedingungen

Wie unterscheiden sich diese Werkstoffe von konventionellen Wälzlagerstählen?

Wenn Schmierstoffe Verunreinigungen enthalten, drücken sich die Fremdpartikel in die Lagerlaufbahnen ein, und an den Rändern dieser Eindrücke kommt es zu Spannungskonzentrationen. Ist außerdem die Viskosität des Schmiermittels zu gering, geraten die Metalloberflächen in direkten Kontakt, was Spannungskonzentrationen im Bereich der Kontaktflächen zur Folge hat. In beiden Fällen bilden sich Risse an der Materialoberfläche, die schneller zu Ermüdungsschäden und schließlich zu einer verkürzten Lagerlebensdauer führen.

Dieses Problem adressiert NSK mit den Stählen Hi-TF und Super-TF. Ihre Mikrostruktur führt dazu, dass Spannungskonzentrationen an den Materialaufwerfungen reduziert werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Lagerwerkstoffen haben die Werkstoffe einen hohen Restaustenitgehalt und eine höhere Härte.

Höhere Lebensdauer bei verunreinigtem Schmiermittel

Im Vergleich zu Lagern aus herkömmlichem, einsatzgehärtetem Stahl ist die erwartete Lebensdauer von Hi-TF-Lagern bei verunreinigtem Schmiermittel bis zu siebenmal höher und bei Super-TF-Lagern sogar bis zu zehnmal. Wenn die Lagerlebensdauer aufgrund unzureichender Schmierung verkürzt wird, kann sie durch die Verwendung von Super-TF im Vergleich zu einsatzgehärtetem Stahl um das 5,5-Fache (bei Hi-TF um das 4,7-Fache) gesteigert werden.

Zwei Beispiele aus der Beratungspraxis von NSK belegen, wie effektiv Hi-TF dem Problem von Lagerausfällen in der Zementindustrie entgegenwirkt.

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