Elektrifizierte WirtschaftsbetriebeWAGO setzt auf Energiekonzept für die Zukunft
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Zu den größten Herausforderungen in der Industrie gehört der radikale Umbau hin zu einer elektrifizierten und zu teilen sich selbst versorgenden Kreislaufwirtschaft. Beispiele für Optimierungspotenziale reichen von der Produktion über die Logistik bis hin zu Bürogebäuden. Seit vielen Jahren geht das internationale Unternehmen WAGO, mit Hauptsitz in Minden, diesen Weg für sich und mit seinen Kunden. Doch was bisher noch ein evolutionärer Prozess war, wird durch die gegenwärtigen Krisen maximal beschleunigt.

Viel Zeit bleibt nicht mehr. Mit dem Jahr 2025 wird es für Unternehmen in der Europäischen Union verbindlich: Die neue EU-Rechtsvorschrift „Corporate Sustainability Reporting Directive“ der EU-Kommission verpflichtet Betriebe, negative Auswirkungen ihrer Tätigkeit unter anderem in Bezug auf die Umwelt zu ermitteln und abzustellen. Dem Thema der Nachhaltigkeit fällt damit auch in den Unternehmen der EU eine noch größere Bedeutung zu als bislang schon.
Nachhaltiges unternehmerisches Handeln ist in der Praxis sehr komplex und jeder einzelne Bereich eines Unternehmens ist betroffen. Das Drehen an kleinen Stellschrauben ist dabei genauso wichtig, wie große Projekte. Bei WAGO reichen die konkret bearbeiteten Aspekte vom Umweltschutz, wie dem effizienten Umgang mit Ressourcen, über die Reparaturfähigkeit und Langlebigkeit von Produkten bis hin zu Neu- und Umbauten von Gebäuden. Sie stehen gleichberechtigt neben Nachhaltigkeitsaspekten wie den Rechten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im eigenen Haus und bei Zulieferern sowie sozialen und Compliance-Themen.
Familienunternehmen schauen traditionell weit über den Rand ihrer Quartalsberichte hinaus und denken häufig nachhaltig. So ist es auch bei WAGO in Minden. Getragen von der Gesellschafterfamilie geht der Hersteller von Verbindungs- und Automatisierungstechnik seit vielen Jahren den Weg, Nachhaltigkeitsprinzipien umzusetzen. Das äußert sich nicht nur durch die Teilnahme an entsprechenden Initiativen, sondern auch durch eine feste Verankerung des Gedankens in der Unternehmensstrategie.
Besonderer Fokus auf Energie
Eine besondere Rolle spielen bei WAGO diejenigen Aspekte der Nachhaltigkeit, die mit elektrischer Energie zu tun haben. Dieser Fokus hat mit dem Produktportfolio des in Minden ansässigen Familienunternehmens zu tun: Mit ihrer produzierten Hardware, Software und ihrem Engineering-Know-how automatisieren sie Prozess- und Fertigungsindustrien auf der ganzen Welt.
Wenn WAGO Kunden den Bedarf an intelligenter Automatisierung haben, um effizienter und günstiger zu produzieren, passt das punktgenau zur Unternehmensvision, das Rückgrat einer nachhaltigen und intelligent vernetzten Welt zu sein.
Familienunternehmen schauen traditionell weit über den Rand ihrer Quartalsberichte hinaus und denken häufig nachhaltig – so auch WAGO.
 
Dieser Mix aus unternehmerischen Zielen, qualifizierten Mitarbeitern und intelligenten Produkten versetzt WAGO in die Lage, ein breites Wissens- und Lösungsportfolio auch für die Nachhaltigkeitsziele im eigenen Haus zu nutzen.
„Wir treiben das Thema Energieeffizienz in Produktion, Logistik und im Office-Bereich seit Jahren voran – bei laufendem Betrieb“, sagt Achim Zerbst. Er ist Energiemanagementbeauftragter und kümmert sich bei WAGO um alle Bau- und Umbautätigkeiten, die einer planerischen Grundlage bedürfen. Als gelernter Versorgungstechniker ist er in Bezug auf das WAGO Portfolio so etwas wie ein Kunde im eigenen Unternehmen und ein Treiber für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Für uns ist Energieeffizienz ein Selbstverständnis. Das führt zu einer Maßnahmenliste, die ewig fortzuführen ist – und wir investieren direkt in den lokalen Ausbau von Photovoltaik und Windenergie, also echte regenerative Lösungen.
 
„Wir verfolgen langfristig das Ziel der Treibhausgas-Neutralität bei WAGO. In diesem Zuge sind große Schritte notwendig“, sagt Zerbst. Agiles Arbeiten, Homeoffice und die Flexibilisierung von Arbeitsplätzen, um Gebäude optimal zu nutzen, sind genauso wie die Kompromisssuche nach neuen, niedrigeren Raumtemperaturen eine Frage von Haltung und Unternehmenskultur. Und sie sind erfolgreich. Im vergangenen Winter haben sie in der Gasmangellage dazu geführt, in den Gebäuden teilweise mehr als 70 Prozent des Gasverbrauches einzusparen.
Einsparpotenzial in Produktion und Office
Die Anstrengungen beschränken sich nicht auf die Senkung des Gasverbrauchs: Beim Spritzguss werden nach und nach hydraulische durch elektrische Maschinen ersetzt. Dashboards mit Produktionskennzahlen helfen dabei, die Effizienz in der Produktion zu erhöhen. Um ihre Ziele zu erreichen, machen Zerbst und seine Kollegen regen Gebrauch vom eigenen Produktportfolio.
Kein Unternehmen wird künftig um das Thema Elektrifizierung seines Produktions- und Bürobetriebes herumkommen. Wir unterstützen den Anwender bei der Umsetzung, ganz gleich, ob es um Produktion, Gebäude, Logistik oder Elektromobilität geht..
 
So steuert die WAGO Automationslösung bedarfsabhängig und nutzungsorientiert die Beleuchtung in Büro und Produktion, fährt Jalousien und Rollläden abhängig von Tageszeit und Lichteinfall herauf und herunter und klimatisiert die Arbeitsumgebung im unteren Wohlfühlbereich. Ein optimales Zusammenspiel zwischen Sensoren und Aktoren durch zentralisierte oder dezentralisierte Steuerungen spart bis zu 50 Prozent Betriebskosten bei der Raumbeleuchtung und gut 30 Prozent bei der Raumklimatisierung. Was sich bei WAGO bereits bewährt hat, kann auch auf andere Industriezweige angewendet werden. Denn vielfältige Schnittstellenlösungen für Bussysteme und Subsysteme in der Raumautomation erlauben einen vielfältigen Einsatz.
Steigt wie gewünscht der Anteil elektrischer Energie am Verbrauch, liegt die Anschlussfrage auf der Hand. Woher stammt der Strom? Die Antwort findet sich auf den Dächern unterschiedlichster WAGO Standorte: Wo es machbar ist und nicht andere ökologische Projekte wie Dachbegrünungen geplant sind, investiert das Unternehmen in eigene Photovoltaikanlagen.
„Am Headquarter in Minden haben wir schon eine 200kW-Anlage auf dem Dach. In Päpinghausen, in der Nähe von Minden, knapp 700 kW. An unserem Standort in Indien betreiben wir eine PV-Anlage mit über einem Megawatt Leistung. Und sowohl in Deutschland als auch international haben wir weitere Projekte in der Pipeline, um die regenerative Erzeugung von Strom selbst in die Hand zu nehmen“, erläutert Zerbst.
Energieverteilung muss neu geregelt werden
Auch mit dieser Initiative steht WAGO beispielhaft für die neuen Herausforderungen einer regenerativ wirtschaftenden Gesellschaft. Nicht nur auf den Dächern wird deutlich, dass sich der klassische Weg der Stromverteilung vom Kraftwerk über den Energieversorger an den Netzanschlusspunkt ändert.
Wie dezentral und volatil Strom erzeugt wird und die Netze trotzdem stabil bleiben, weiß Lukas Dökel. Er ist als Head of Industry and Key-Account-Management Digital Plant bei WAGO nah an den internen und externen Kunden: „Regenerative Energieerzeugung auf dem Hallendach, eigene Blockheizkraftwerke oder die ständig wachsende Zahl von Ladesäulen – diese veränderten Infrastrukturen müssen anders als früher gemanagt werden“, sagt Dökel und fügt an: „Hier finden wir die richtigen Antworten.“
„In den Produktionen sorgen wir für die intelligente und flexible Verteilung der Energieflüsse, die flexibel arbeiten. Unsere Systeme orchestrieren Erzeugung, Verbrauch und Verteilung in den Anlagen – angelehnt an den Microgrid-Gedanken“, sagt Dökel. Dabei greifen er und seine Kollegen auf entsprechende Lösungen zurück, um alle Teilnehmer in einer industriellen Infrastruktur zu dem sogenannten Microgrid einzubinden und zu steuern.
Das gesamte System soll über entsprechende intelligente „Ansprechpartner“ im Netz und an den einzelnen Einheiten verfügen. Auch das sind teilweise herausfordernde Projekte, da sie je nach Standortbegebenheiten auch über größere Strecken reibungslos und mit geringer Latenzzeit Daten austauschen müssen, wie in einem effizienten Microgrid. I
„Auch wenn die E-Mobilität eine positive Entwicklung ist, bringt der Trend auf logistischer Ebene Herausforderungen mit sich“, erkennt Dökel einen weiteren Aspekt. Noch einmal das Beispiel WAGO: Auf dem Mitarbeiter- und Besucherparkplatz stehen immer häufiger ladehungrige E-Fahrzeuge. Auch Dienstwagen gibt es hier nur noch vollelektrisch. Für jeden Standort stellt die wachsende Flotte von E-Fahrzeugen, die zu Schichtbeginn am Firmenparkplatz geladen werden will, eine kapazitive Hürde dar.
Um sie zu meistern, sorgt das Unternehmen mit einem intelligenten Lademanagement dafür, dass keine Fahrzeugbatterie leer bleibt und trotzdem die Produktion mit ihren eigenen Lastspitzen reibungslos weiterläuft. Das Schlagwort lautet Energieflexibilität. WAGO orchestriert an seinen eigenen Standorten und denen seiner Kunden Energieversorgung und -verbrauch, gleicht beides ab und schaut, in welchem Umfang eigene erneuerbare Energien zur Verfügung stehen und wie sich die Preise für erneuerbare Energien am Markt entwickeln. Gleichzeitig bleibt im Blick, welche Spitzenlast der Betrieb erzeugt und wie diese verteilt oder verringert werden kann. Die WAGO Controller machen es sehr einfach, Lastverteilungen in der Produktion zu analysieren und mit Blick auf den Leistungspreis wirksam zu harmonisieren. Das leicht zu integrierende Lastmanagement von WAGO macht es dabei möglich, individuelle Wünsche und Berechnungen zu berücksichtigen.
Mit Blick in die Zukunft
Um seiner Verantwortung auch zukünftig nachzukommen, sind es für Achim Zerbst vor allem drei Hauptproduktbereiche, auf die er als interner Kunde nicht mehr verzichten möchte: „Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich aus dem gesamten Spektrum vor allem das Lastmanagement für die Ladeinfrastruktur, das Energiedatenmanagement zur Energieerfassung und Infrastrukturüberwachung sowie das Lichtmanagement als Optimierungspotenzial für die Lichtsteuerung wählen.
Obwohl natürlich auch viele andere Lösungen einen großen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten.“ Dazu gehört beispielsweise auch die Anbindung von Kundenübergabestationen an das Mittelspannungsnetz. Diesem wird zukünftig ein noch größerer Stellenwert zukommen, da Unternehmen nicht nur als Energielieferant fungieren, sondern auch Lasten zur Netzstabilisierung zur Verfügung stellen werden.
Das bedarf einer Kommunikation ins Unternehmen, aber eben auch zu den Versorgern. Lukas Dökel sieht eine große Herausforderung in der hohen Komplexität der Daten- und Abhängigkeitsanalyse: „Um diese Komplexität auf Handlungsempfehlungen zu reduzieren, setzen WAGO und auch unsere Kunden bereits erfolgreich Analytics-Lösungen ein.”
So ist es in der Summe die konsequente Umsetzung vieler kleinerer und größerer Maßnahmen, die einen komplexen Industriebetrieb nachhaltiger werden lassen und ihren Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima leisten. Unternehmen, die so an das Thema herangehen, müssen sich weder vor dem Environmental-Social-Governance-Reporting, einem Lieferkettengesetz oder steigenden CO2-Zertifikatspreisen fürchten. Gemeinsam mit Partnern wie WAGO kann jedes Unternehmen eine Schlüsselrolle beim Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft spielen.
Kontaktieren Sie uns gerne: teamdigitalplant@wago.com
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