Processnet- und Dechema-Jahrestagung Wohlfühlatmosphäre zwischen Schiefergas und Kohle

Autor / Redakteur: Gerd Kielburger / Dipl.-Medienwirt (FH) Matthias Back |

Alle zwei Jahre laden VDI-GVC und Dechema zur gemeinsamen Processnet-Jahrestagung und Dechema Jahrestagung der Biotechnologen. In diesem Jahr zeigen in Aachen viele Vorträge zum Rohstoffwandel die Richtung. Auch BASF-Vorstand Martin Brudermüller gab in seinen Festvortrag über die neuen Realitäten beim Rohstoffwandel in der Chemie genügend Diskussionsstoff.

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Mehr als 1.300 Wissenschaftler aus Industrie, Hochschulen und Forschungseinrichtungen treffen sich vom 30. September bis zum 2. Oktober in Aachen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht diesmal die Frage, wie chemische Verfahrenstechnik und Biotechnologie die Zukunft gestalten können.
Mehr als 1.300 Wissenschaftler aus Industrie, Hochschulen und Forschungseinrichtungen treffen sich vom 30. September bis zum 2. Oktober in Aachen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht diesmal die Frage, wie chemische Verfahrenstechnik und Biotechnologie die Zukunft gestalten können.
(Bild: Dechema/Mika Volkmann)

Aachen – Auch wenn Europa durch Schiefergas in Nordamerika und Kohle in China in die Zange genommen wird, zeigt eine aktuelle VDI-GVC-Mitgliederbefragung: Deutsche Ingenieure können wichtige Beiträge zur Lösung globaler Herausforderungen leisten und die Deutsche Chemie ist in Punkt Innovationsfähigkeit der Verfahrenstechnik sehr gut für die Zukunft aufgestellt.

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Aachen steht in dieser Woche ganz unter dem Zeichen der Chemischen Technik und Biotechnologie. Mehr als 1300 Teilnehmer haben in diesem Jahr den Weg in die alte Kaiserstadt gefunden, um sich über die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse aus der Verfahrenstechnik und Biotechnologie auszutauschen. Deutlich mehr als in den Vorjahren.

VDI-GVC-Mitgliederbefragung bescheinigt gute Zukunftsaussichten

Unter dem Generalthema „Processnet 21plus- Zukunft gestalten“ konnten die Organisatoren der Dechema und VDI-GVC eine Vielzahl von Themen zusammenstellen, die zeigen, welche Bedeutung diesen Disziplinen bei der Lösung wirtschaftlicher aber auch gesellschaftlicher Herausforderungen zukommen. Eine aktuelle VDI-GVC-Mitgliederbefragung zeigt zudem, die Deutsche Chemische Industrie ist sehr gut für die Zukunft aufgestellt.

Wie wichtig das Netzwerk für die Industrie ist, erläuterte Dr. Martin Brudermüller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF in seinem Festvortrag „Neue Realitäten – Rohstoffwandel in der Chemie“. Fossile Rohstoffe bestimmen aufgrund ihrer Verfügbarkeit und Preisstruktur in wesentlichem Maße den Auf- und Ausbau der chemischen Industrie. Umgekehrt liegt die stoffliche Nutzung der fossilen Rohstoffe für chemische Produkte lediglich bei etwa 7 %. Der mit Abstand größte Anteil gehe nach wie vor in die energetische Verwendung, so Brudermüller vor dem Plenum.

Brudermüller machte klar, dass Europa bei fossilen Rohstoffen derzeit in die Zange genommen werde. Die Erschließung großer Schiefergasvorkommen von Öl und Gas in Nordamerika und Kohlevergasung in China. Die chemische Industrie müsse sich den aktuellen Herausforderungen einer regional variierenden Rohstoffbasis stellen.

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