Ganz groß etikettieren – ganz klein druckenWie Sie Hartschaumprodukte mit verschiedenen Anlagen richtig kennzeichnen
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Baddesigner schwören auf Hartschaumplatten. Mit ihnen lassen sich nicht nur Wände und Böden verkleiden, sondern auch ganze Elemente wie Waschtische, Duschtassen oder Wannen gestalten. Lux Elements in Leverkusen verfügt über eine ausgereifte Produktpalette technischer Systeme aus Hartschaum-Trägerelementen, mit denen sich eine Vielzahl von Designideen umsetzen lässt. Der Kennzeichnung der Produkte und Verpackungen kommt eine wichtige Aufgabe zu.

„Das Besondere an unseren Produkten ist unter anderem deren Umweltfreundlichkeit“, erklärt Bernd Richter, Marketingleiter der Lux Elements. Denn der Hartschaum aus expandiertem Polystyrol (EPS) wird im eigenen Werk in Frankreich ohne umweltschädliche Treibmittel, sondern nur unter Zuhilfenahme von Wasserdampf aufgeschäumt. So lässt sich das Material nicht nur problemlos recyceln. „Auf Grund der Wasserfestigkeit und Schimmelresistenz bieten sich unsere Hartschaumprodukte insbesondere für den Einsatz in Bädern, Spas und Wellnessbereichen an.“
Im Zuge der Produktion werden die Hartschaumplatten des Unternehmens mit einer Mischung aus Mörtel und Glasfasergewebe beschichtet. Das macht sie nicht nur stabil und belastbar, sondern bietet zudem einen idealen Untergrund für die optimale Haftung von Fliesenklebern und Putzen. Nach der Konfektionierung und Verpackung werden die Produkte etikettiert.
Die Etikettierung der bis zu 300 Verpackungseinheiten pro Stunde erfolgt an drei verschiedenen Stellen mit zwei unterschiedlichen Etikettenformaten. Während mehrere Etikettendruckspender lange Etikettenstreifen mit Chargeninformationen an zwei Kartonseiten aufbringen, versieht ein Hochleistungsetikettierer die Kartonoberseiten mit sehr großen Designetiketten.
Seitliche Etikettenstreifen
Die Kartonagen werden jeweils mit einem 600 Millimeter langen Etikettenstreifen an Stirn- und linker Seite gekennzeichnet. „Einen solchen Streifen blasen- und faltenfrei aufzukleben, ist eine Herausforderung“, erklärt Christian Seuser, Betriebsleiter. Das Unternehmen setzt dazu drei Etikettendruckspender vom Typ Legi-Air 4050 WO aus dem Portfolio von Bluhm Systeme ein. Zum präzisen Aufbringen der Etiketten verwenden diese Geräte das sogenannte Wipe-on-Verfahren. Dabei werden die ganz vorne an der Spendekante „wartenden“ Etiketten über die gesamte Länge auf die Produktoberfläche gewischt. Damit die Aufkleber weder abreißen noch Falten werfen, müssen sie in exakt der gleichen Geschwindigkeit im Spender vorgeschoben werden, wie sich das Förderband bewegt.
Die 50 beziehungsweise 100 Millimeter breiten Etiketten werden individuell mit Produkt- und Chargeninformationen bedruckt. Daher muss sich auch das in dem Legi-Air 4050 WO integrierte Druckmodul an die Geschwindigkeit der Fördertechnik anpassen können. Dazu wurde ein Druckmodul vom Typ Avery-Novex DPM ausgewählt. Denn dessen Druckgeschwindigkeit lässt sich in sehr kleinen Einheiten von fünf Millimetern pro Sekunde regulieren und damit problemlos an der Förderbandgeschwindigkeit ausrichten. Mit einer maximalen Druckgeschwindigkeit von 400 Millimetern pro Sekunde kann der Drucker mit Förderbandbewegungen von bis zu 24 Metern pro Minute mithalten.
Zudem verfügt der Avery-Novex DPM über eine Foliensparautomatik. Druckmodule, die im Thermotransferverfahren drucken, benötigen zusätzlich zum Etikettenmaterial eine Thermotransferfolie. Beide Rollen werden aneinander entlanggeführt, sodass beim Druck die auf der Folie befindliche Farbe mit Hilfe von Heizelementen punktgenau auf die Etiketten übertragen werden kann. Als umweltfreundliches Thermotransfer-Druckmodul ist das Avery-Novex DPM mit einer sogenannten „RibbonSave-Technologie“ ausgestattet. Hier ermittelt der Drucker, an welchen Stellen im Druckprozess keine Farbe bzw. Folie benötigt wird. Erreicht die unbedruckte Fläche eine gewisse Größe, wird das Farbband gestoppt und vom Etikett abgehoben, während die Etikettenrolle weiterläuft. Sobald sie wieder für den Druck benötigt wird, setzt sich die Thermotransferfolie erneut auf und in Bewegung. So lässt sich im laufenden Betrieb viel wertvolle Folie sparen. Die Folienrolle muss zudem seltener ausgewechselt werden. Das senkt die Gesamtbetriebskosten.
„Wir gestalten unsere Etiketten mit der Gestaltungssoftware Nice Label, die mit unserer Datenbank verknüpft ist“, berichtet Seuser. „So werden die variablen Felder automatisch ausgefüllt.“
Schmucketikett
Die Oberseiten der Verpackungseinheiten werden zudem mit einem Designetikett versehen, das neben dem Inhalt der Verpackung ebenfalls Prüfsiegel und entsprechende Industrienormen beinhaltet. Mit einer Breite von 300 Millimetern und einer Länge von 600 Millimetern ist dieses Etikett sehr groß. „Für diese Größe verwenden wir den Alpha HSM-Etikettierer von Bluhm“, erklärt Seuser. Dieses Hochleistungsetikettiersystem lässt sich modular zusammensetzen und kann je nach Spendezunge Etikettenmaße von bis zu 320 Millimetern Breite und 2.000 Millimetern Länge verarbeiten.
Die Etikettengröße bringt darüber hinaus ein hohes Gewicht der Etikettenrollen mit sich. Daher verfügt die Alpha HSM über Abwickler mit eigenem Servoantrieb. Sie passen das Abwickeln der Etikettenbahnen an die Geschwindigkeiten von Etikettierer und Fördertechnik an, damit die Etikettenrollen nicht reißen oder Falten werfen.
Mobiler Inkjetdrucker
Neben der Etikettierung der Verpackungseinheiten setzt Lux Elements ein weiteres Kennzeichnungsgerät von Bluhm Systeme ein. Mit dem mobilen Inkjetdrucker Markoprint Handhold werden die Rohprodukte vor der Verpackung mit der jeweiligen Chargennummer gekennzeichnet. Der Handhold ist ein thermisches Inkjetdrucksystem mit Haltegriff, das kabellos eingesetzt werden kann. „Der mobile Drucker ist nicht nur sehr einfach zu bedienen, sondern auch überaus praktisch, da wir ihn standortunabhängig verwenden können“, freut sich Seuser.
Die Druckinformationen für den Handhold können aus Texten, Daten, Barcodes oder Logos bestehen und mit Hilfe der mitgelieferten Layoutsoftware iDesign einfach am PC erstellt werden. Der Bediener überträgt das Design via USB-Stick auf den Handhold, wo er bis zu neun verschiedene Vorlagen abspeichern kann. Bei Produktwechsel erfolgt das Umstellen auf andere Drucktexte einfach per Knopfdruck.
Dank einer breiten Tintenpalette ermöglicht der Handhold die Kennzeichnung verschiedenster Oberflächen – von glatt bis saugfähig. Druckbilder mit einer Auflösung von 600 dpi in einer Höhe von bis zu 12,5 Millimetern sind realisierbar. Der leistungsstarke Akku sitzt im Handgriff.
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