Unsicherheit durch Covid-19 Weltweites Polyethylenprojekt in Kasachstan gestoppt
Die Entwicklung eines integrierten Cracker- und Polyethylenprojekts an dem Borealis in der Republik Kasachstan beteiligt war, soll nicht weiter vorangetrieben werden.
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Wien/Österreich – Beeinflusst durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und nach Bewertung aller Aspekte, hat Borealis entschieden, ein geplantes Polyethylenprojekt in Kasachstan nicht umzusetzen.
Das Kernstück des Projekts war die Erdgaskondensat-Rückgewinnungsanlage nahe dem Ölfeld Tengiz, mit einer maximalen Rohgaskapazität von mehr als 7 Milliarden Standardkubikmeter pro Jahr zur Rückgewinnung von Ethan und schweren Kohlewasserstoffkomponenten als Rohstoff für das Polyethylenprojekt.
Der Kunststoffhersteller Borealis und der kasachische Staatskonzern United Chemical Company (UCC) unterzeichneten 2018 ein Joint Development Agreement (JDA) zur gemeinsamen Entwicklung des Polyethylenprojekts. Das JDA sollten den Bau eines Ethancrackers und zweier Borstar-PE-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 1250 ktpa ermöglichen, wobei eine Vorinvestition in den Cracker getätigt wurde, um für künftige Erweiterungen gerüstet zu sein. Die endgültige Investitionsentscheidung im Zusammenhang mit dem Projekt sollte im Jahr 2020 fallen, womit eine Inbetriebnahme im Jahr 2025 hätte erfolgen können. Durch die strategische Partnerschaft wollten Borealis und UCC die bestehenden Möglichkeiten einer gemeinsamen Weiterentwicklung der kasachischen Polyolefinindustrie erkunden.

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