Summit Künstliche Intelligenz/Machine Learning Was bedeutet es, wenn Maschinen Denken lernen?

Redakteur: Dominik Stephan

Selbstlernende Systeme haben, wenn es nach dem VDMA geht, das Potenzial die Produktion auf ein neues Level zu heben. Machine Learning, ein Teilbereich der Künstlichen Intelligenz, soll die digitale Transformation der Wirtschaft prägen und damit auch für Automatisierer und Anlagenbauer immer größere Bedeutung bekommen.

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„Die Digitalisierung hat unsere Industrie wettbewerbsfähiger gemacht und ist dabei, die Arbeitswelt zu revolutionieren." - Welche Rolle spielt die künstliche Intelligenz bei der Automatisierung der Zukunft?
„Die Digitalisierung hat unsere Industrie wettbewerbsfähiger gemacht und ist dabei, die Arbeitswelt zu revolutionieren." - Welche Rolle spielt die künstliche Intelligenz bei der Automatisierung der Zukunft?
(Bild: gemeinfrei / CC0 )

Stuttgart – Mehr Schub in der Produktion durch Künstliche Intelligenz? Die Zukunftstechnologie Machine Learning bedeutet, dass große Datenströme in vernetzten, autonomen Systemen beherrschbar werden – auch in der Produktion.

„Selbstlernende Systeme können aus riesigen Datenströmen verwertbares Wissen machen. Neue datenbasierte Geschäftsmodelle der Industrie 4.0, wie zum Beispiel ,Predictive Maintenance‘ werden so ermöglicht. Softwarekompetenz und Machine Learning sind die Werkzeuge, diesen Schatz zu heben und unserer Maschinenbauindustrie einen weiteren Wettbewerbsvorsprung zu verschaffen“, erläutert Hartmut Rauen, stellvertretender VDMA-Hauptgeschäftsführer, anlässlich des ersten Future Business Summit des Verbands im Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA.

In diesem Rahmen stellt der Verband auch seine Studie „Machine Learning 2030“ vor, die in unterschiedlichen Szenarien aufzeigt, welche Geschäftschancen und Herausforderungen sich für den Maschinen- und Anlagenbau auftun. „Die Digitalisierung hat unsere Industrie wettbewerbsfähiger gemacht und ist dabei, die Arbeitswelt zu revolutionieren,“ sagt Rauen, der im VDMA auch zuständig für Forschungsthemen ist.

„Die Produktion wird durch Industrie 4.0 kosteneffizienter, energie- und ressourcenschonender, flexibler und individualisierbarer. Daten, die hier generiert werden, sind für den Maschinen- und Anlagenbau eine große Ressource, die heute noch viel zu wenig genutzt wird“, betont er.

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Aus Big Data und Big Thinking wird Big Business

Es gilt, Daten auszuwerten, Zusammenhänge herzustellen, Schlüsse zu ziehen – und das am besten in Echtzeit. „Die datenbasierte Optimierung der Produktion ist ein Hauptziel von Industrie 4.0. Machine Learning ist ein wirkungsvolles Instrument für die automatisierte Analyse von Big Data auf Basis von smarten Algorithmen und damit ein wichtiges Kernelement von Industrie 4.0“, betont Prof. Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer IPA.

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