Wartung Wartung moderner Remote I/O und Feldbusanlagen

Redakteur: Gabriele Ilg

Bei der Entscheidung über Neuanlagen oder die Modernisierung bestehender Anlagen ist es sinnvoll, die Erfahrungen des Wartungspersonals einzubeziehen. Die moderne eigensichere Signalanpassung für die Prozessinstrumentierung berücksichtigt das. Pepperl + Fuchs zeigt auf, wie dies erreicht werden kann.

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Servicetechniker können auch bei Remote I/O und beim Feldbus Fehler mit bewährten Methoden lokalisieren. Diese können vorteilhaft für alle Arten von Signalen in der chemischen, petrochemischen und pharmazeutischen Industrie eingesetzt werden.

Beispielsweise nutzt moderne Prozessinstrumentierung die digitale Datenübertragung, um Sensoren und Aktoren in der Anlage an das Prozessleitsystem anzubinden. Diese Technologien erwecken beim Wartungspersonal oft eine gewisse Zurückhaltung, da die vertrauten 20 mA-Signale zu verschwinden drohen. Diese Sorgen sind nicht länger gerechtfertigt. Insbesondere die Remote I/O hat inzwischen ein Jahrzehnt an Felderfahrung und bietet einfache Methoden bei der Behandlung alltäglicher Wartungsaufgaben.

Konventionelle Multimeter können weiter verwendet werden, und beispielsweise dazu dienen, den Bus zu überprüfen. Es ist sogar möglich, mehrfach zugeschaltete Busabschlüsse oder fehlende Busterminierungen durch Messung von der Warte aus zu erkennen. Dies gilt auch im explosionsgefährdeten Bereich unter Nutzung der Schutzart erhöhte Sicherheit für den RS 485-Bus.

Profibus PA und Foundation Fieldbus können mit PC-basierten, anwenderfreundlichen Analysatoren überprüft werden. Die Diagnosegeräte können permanent eingebaut werden, falls die Alterung der Klemmstellen und die damit möglicherweise verbundene nachlassende Signalqualität beobachtet werden soll.

Hart-Kommunikation

Die Remote I/O Stationen bieten einen Zusatznutzen. Sämtliche Hart-fähigen Feldgeräte können gemäß dem Standard Hart-über-Profibus von einer zentralen Stelle aus angesprochen werden. Handbediengeräte werden überflüssig.

Remote I/O verarbeiten Hart-Telegramme der Bedienstation, die sie über den Profibus empfangen und auf die 20 mA-Stromschleife der angeschlossenen Speisegeräte und Ausgangstrenner aufmodulieren.

Feldgeräte können auch mit ihren gerätespezifischen Hart-Parametern über den Profibus bedient werden.

Explosionsschutz

Remote I/O-Systeme nutzen eine Kombination verschiedener Explosionschutzverfahren. Dazu gehören die Eigensicherheit der E/A-Kanäle ebenso wie die erhöhte Sicherheit für die Energieanschlüsse und die druckfeste Kapselung für die Netzteile. Dabei ist gleichzeitig eine Wartung unter Ex-Bedingungen in der Zone 1 ohne Heissarbeitserlaubnis möglich. Darüber hinaus gibt es austauschbare Sicherungen für die Zone 1 um Energiekreise oder Ventilstromkreise zu schützen.

Pepperl + Fuchs bietet ein umfassendes Wissen für System und Lösungen, um Schränke und Gehäuse für alle Gas- oder Staub-Ex Zonen sicher zu gestalten. Dazu gehört auch die Einhaltung der Temperaturklassen bei maximaler Bestückung.

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