Neuer Forschungscampus Wacker setzt auf Wachstum in den USA

Quelle: Pressemitteilung

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Der Chemiekonzern Wacker hat in den USA ein regionales Innovationszentrum eröffnet. Das Forschungsgebäude, in dem künftig Biotech- und Siliconspezialitäten für High-Tech-Anwendungen entwickelt werden, dient außerdem als Firmensitz der Tochtergesellschaft Wacker Chemical Corporation.

Blick in eines der Entwicklungslabors für Silicone in Ann Arbor, USA. Das Innovationszentrum des Wacker-Konzerns entwickelt High-Tech-Produkte für die Medizintechnik und andere Schlüsselindustrien.
Blick in eines der Entwicklungslabors für Silicone in Ann Arbor, USA. Das Innovationszentrum des Wacker-Konzerns entwickelt High-Tech-Produkte für die Medizintechnik und andere Schlüsselindustrien.
(Bild: Wacker)

München – Der neu eröffnete Forschungscampus in Ann Arbor, USA, ist Teil der Ende März angekündigten Wachstumsoffensive von Wacker. Das Unternehmen will seine Marktposition in den USA und in anderen Zielregionen durch Investitionen in Forschung und Entwicklung, zusätzliche Produktionskapazitäten und beschleunigtes Wachstum signifikant ausbauen. Die Investitionen für das Forschungsgebäude, das zugleich als Verwaltungszentrale fungiert, belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro.

Auf dem 70.000 m2 großen Gelände können Biotech- und Siliconexperten, die bisher an unterschiedlichen Standorten arbeiteten, künftig unter einem Dach Produkte für den nordamerikanischen Markt entwickeln. Das Gebäude beherbergt 20 Entwicklungs- und Analyselabors.

„Nach China sind die USA der größte Absatzmarkt für Chemie- und Siliconprodukte“, sagte Robert Gnann, Leiter des Geschäftsbereichs Wacker Silicones, bei der offiziellen Eröffnung. „Unser neues Innovationszentrum ist eine wesentliche Voraussetzung, um Kunden in Nordamerika mit maßgeschneiderten Siliconspezialitäten zu bedienen, die in einer Vielzahl von Anwendungsfeldern eingesetzt werden“, so Gnann weiter.

Mit der Entscheidung, seine regionale Forschungs- und Entwicklungskompetenz in Ann Arbor zu bündeln und auszubauen, setzt das Unternehmen voll auf Wachstum. „In den nächsten Jahren werden wir unsere Marktposition als Hersteller von Siliconspezialitäten in dieser wichtigen Region konsequent ausbauen“, betonte der Geschäftsbereichsleiter.

Der Konzern gehört zu den wenigen Siliconherstellern, die neben Silicon auch hochdisperse pyrogene Kieselsäure in Eigenregie produzieren. Hochdisperse Kieselsäure ist ein wichtiger Füllstoff für die Herstellung hochtemperaturvernetzender Siliconkautschuke für die Automobil-, Elektro , Gesundheits- und Haushaltsindustrie. Wacker produziert hochdisperse Kieselsäure unter anderem aus Nebenprodukten bei der Polysiliciumherstellung an seinem Verbundstandort Charleston im US-Bundesstaat Tennessee. Auch dort plant der Konzern in den kommenden Jahren Investitionen im Bereich der Siliconherstellung.

Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit im neuen Innovationszentrum stehen Spezialprodukte für innovative und vor allem nachhaltige Technologien und Anwendungen. Das Themenspektrum reicht von der Biotechnologie bis zur Siliconchemie: hautschonende Siliconhaftmittel für die Wundversorgung und für tragbare medizinische Geräte, siliconbasierte Entschäumer, welche die Schaumbildung kontrollieren und damit eine deutlich energieeffizientere Prozessführung ermöglichen, und neuartige Cyclodextrin-Anwendungen für Nahrungsergänzungsmittel sind nur einige Beispiele der künftigen Entwicklungsarbeit. Auch mit Fragen der Kreislaufwirtschaft und mit Recyclingmöglichkeiten von Siliconen werden sich die Forscher befassen.

Das 13.000 Quadratmeter große Innovationszentrum beherbergt auch die Verwaltungszentrale der Wacker Chemical Corporation (WCC). Management, Vertrieb und Verwaltung – insgesamt über 200 Mitarbeiter – zogen bereits Mitte April vom bisherigen Firmensitz am Produktionsstandort Adrian nach Ann Arbor. In Adrian, wo das Unternehmen seit über 50 Jahren Silicone produziert, werden weiterhin Siliconöle, Siliconemulsionen und Siliconkautschuke hergestellt.

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