Großtechnische Produktion von anti-mikrobiellen Peptiden Wacker, mk2 und TUM entwickeln gemeinsames Verfahren auf Basis nachhaltiger Fermentation

Quelle: Pressemitteilung |

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Die drei Kooperationspartner mk2 Biotechnologies, Wacker und die Technische Universität München (TUM) haben ihr gemeinsames Projekt zur Entwicklung, großtechnischen Produktion und Aufreinigung von antimikrobiellen Peptiden (AMPs) für verschiedene Anwendungen bekannt gegeben. Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Ziel ist es, die letzten Schritte zur Einführung industriell einsetzbarer AMPs als nachhaltige Alternative zu künstlichen Konservierungsmitteln zu gehen.

Peptide haben großes Potenzial für Anwendungen in den Bereichen Körperpflege, Lebensmittel und Getränke, Tierzucht und Pflanzenschutz. (Symbolbild)
Peptide haben großes Potenzial für Anwendungen in den Bereichen Körperpflege, Lebensmittel und Getränke, Tierzucht und Pflanzenschutz. (Symbolbild)
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Aufgrund der aufwändigen Synthese und den daraus resultierenden hohen Preisen bleibt das Potenzial von AMPs bisher ungenutzt. Um AMPs für Anwendungen auf industrieller Ebene nutzen zu können, entwickelt das Konsortium eine skalierbare und kosteneffiziente Produktionsplattform, die auf mikrobieller Fermentation basiert. Im Produktionsprozess werden ausschließlich nachhaltige Rohstoffe verwendet. Ziele des Projekts sind die Entwicklung neuer hochwirksamer AMPs, die Entwicklung eines planetar-zirkulierenden Fest-Flüssig-Reaktors sowie die Integration beider Technologien in großtechnische Bioproduktionsanlagen.

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Was sind Peptide?

Bei Peptiden handelt es sich um kurze Aminosäureketten, die außergewöhnliche Eigenschaften aufweisen. Antimikrobielle Peptide etwa, die auch im menschlichen Körper vorkommen, wirken gegen Krankheitserreger. Die natürlichen, bioaktiven Verbindungen haben großes Potenzial für Anwendungen in den Bereichen Körperpflege, Lebensmittel und Getränke, Tierzucht und Pflanzenschutz. So entfalten AMPs in Milchprodukten wie Joghurt etwa eine konservierende Wirkung und bieten so eine nachhaltige Alternative zu etablierten künstlichen Konservierungsmitteln.

Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie im Rahmen des Förderprogramms "BayVFP Life-Science Biotechnologie" mit bis zu 980.000 Euro gefördert.

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