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Spektroskopische Verfahren setzen sich durch
Spektroskopische Verfahren setzen sich mehr und mehr durch, denn Produzenten wollen immer häufiger die Qualität im Prozess messen. Als Beispiel hebt Ziesemer die Arbeit von Jobst Technologies hervor. Das kleine Unternehmen, dass vor Jahren von Forschern der Universität Freiburg gegründet worden ist, gehört seit 2015 zur E+H-Gruppe und entwickelt winzige Biosensoren, die Stoffwechselprodukte wie Glucose, Laktat oder Glutamin gleichzeitig analysieren können. Erste Produkte überwachen beispielsweise in der Intensivmedizin den Blutzuckergehalt im menschlichen Körper online und in Echtzeit. Das eröffne ganz neue Möglichkeiten, auch über Medizin und Life Sciences hinaus, ist zu erfahren.
Ausblick: 2016 wie 2015
Für das laufende Jahr hat sich E+H aufgrund der unveränderten Volatilität der Märkte ein einstelliges Wachstum vorgenommen. Die Profitabilität soll auf dem gleichen Niveau wie 2015 liegen. Die Eigenkapitalquote soll gesteigert und weltweit 350 Mitarbeiter aufgebaut werden. "Wir werden die Entwicklung der Kosten scharf im Auge behalten müssen", sagt CEO Altendorf. Aber bei den Investitionen wolle man keine Abstriche machen und das weltweite Netzwerk weiter stärken, um so in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens einzahlen.
Generationswechsel im Executive Board
Veränderungen stehen 2016 aber auch im Management bevor. Zur Jahresmitte wird der Generationswechsel im Executive Board abgeschlossen, wie Verwaltungsratspräsident Klaus Endres hervorhebt. Dann wird COO Michael Ziesemer, der gleichzeitig auch Stellvertreter des CEO ist, nach mehr als 35 Jahren in den Ruhestand treten. In diesem Zusammenhang werden die Verantwortlichkeiten im Board neu geordnet. Anfang des Jahres ist bereits Dr. Manfred Jagiella, Geschäftsführer des Produktionszentrums für Flüssigkeitsanalyse in Gerlingen, ins Executive Board eingezogen. Zum 1. Juni wird das Gremium zudem durch Dr. Andreas Mayr vervollständigt. Er ist Geschäftsführer des Kompetenzzentrums für Füllstand- und Druckmesstechnik in Maulburg und wird zukünftig die Bereiche Marketing, Kommunikation und Innovation verantworten. Nikolaus Krüger, seit 2008 im Board, wird sich ganz auf den Vertrieb konzentrieren.
Mit Blick auf das laufende Jahr gibt Firmenchef Altendorff die Losung aus: "Wir werden weiter mit der Unsicherheit um uns herum leben müssen." Auch eine gute Strategie könne diese Unsicherheiten nicht beseitigen. Aber sie helfe, die Aufmerksamkeit zu fokussieren und Kräfte zu konzentrieren.
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