Anorganische Chemie VCI unterstützt Uni Marburg mit 25.000 Euro
Der Fachbereich Chemie der Philipps-Universität Marburg erhält vom Fonds der Chemischen Industrie 25.000 Euro. Das Förderwerk der Branche finanziert damit die Modernisierung der experimentellen Ausbildung der Studierenden in der anorganischen Chemie.
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Frankfurt – Die Mittel kommen dem geplanten Ausbau des neuen Saalpraktikums im Master-Studiengang Anorganische Chemie/Materialchemie zugute. Damit können die Studierenden neue präparative und analytische Methoden anhand anspruchsvoller Experimente kennenlernen.
Gregor Disson, Geschäftsführer des Landesverbandes Hessen im Verband der Chemischen Industrie (VCI), sagte anlässlich der Scheckübergabe: „Für die Chemie- und Pharma-Industrie in Deutschland ist ein Chemiestudium mit hohem Ausbildungsstandard ein klarer Wettbewerbsvorteil. Eine moderne und anspruchsvolle experimentelle Ausbildung in unseren Chemiestudiengängen ist ein Gütesiegel des Hochschulstandorts, dessen Stärkung uns sehr am Herzen liegt.“
Hessen verfüge über eine technologisch und wirtschaftlich dynamische Chemie-, Biotechnologie- und Pharmabranche und brauche attraktive Studienangebote auf diesen Gebieten, damit die Hochschulbildung hierzulande international wettbewerbsfähig bleibt. Disson sagte: „Für die Unternehmen unseres Industriezweiges sind bestens ausgebildete und motivierte Fachkräfte mit MINT-Qualifikationen mehr denn je ein wesentlicher Erfolgsfaktor.“
Mit den Fördermitteln des Fonds wird der Fachbereich Chemie der Universität Marburg ein neues Infrarotspektrometer, Feinchemikalien und Spezialapparaturen für den Umgang mit Fluor anschaffen. „Mit der Förderung durch den Fonds der Chemischen Industrie können wir die experimentelle Ausbildung in der anorganischen Chemie im Interesse unserer Master-Studierenden weiter verbessern.
Die Studierenden lernen im neuen Saalpraktikum, neue Verbindungen mit Hilfe moderner präparativer Methoden zu synthetisieren. Gute experimentelle Fertigkeiten in der Materialchemie, einem sehr dynamischen Forschungsgebiet, sind zunehmend gefragt. Innovative Funktionsmaterialien anorganischer Provenienz, die dank ihrer speziellen Zusammensetzung und Struktur über maßgeschneiderte Eigenschaften verfügen, kommen z.B. als Elektrodenmaterialien in Hochleistungsakkumulatoren für die Elektromobilität zum Einsatz.
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„Die Fonds-Förderung hat uns hier wirklich sehr geholfen, unser experimentelles Studienangebot gezielt auszubauen“, dankten Professor Peter Ludwig Graumann, Dekan des Fachbereichs Chemie, und Professor Florian Kraus, Chef der Fluorchemie in der Anorganische Chemie des Fachbereichs, den Vertretern des Fonds bei der offiziellen Scheckübergabe.
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