Komplettsystem zur Stickstofferzeugung Unabhängige Stickstoff-Versorgung
Boge bietet ein abgestimmtes Gesamtsystem zur Stickstofferzeugung an. Herzstücke der Komplettlösung sind die neuen Stickstoffgeneratoren N 7 P bis N 56 P: Individuell an den jeweiligen Stickstoffbedarf angepasst, lassen sich mit ihnen Reinheitsklassen bis zu 5.0 (99,999 Prozent) erzielen.
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Neben den Stickstoffgeneratoren mit Systembehältern benötigen Anwender zur Erzeugung von Stickstoff eine Druckluftanlage bestehend aus Kompressor, Kältetrockner, Filtration, Aktivkohleadsorber und Druckluftbehälter. Verfügt der Betrieb bereits über eine Druckluftstation, können die Generatoren problemlos an das bestehende Netz angeschlossen werden. Für die Stickstofferzeugung benötigen die Generatoren aufbereitete Druckluft nach Klasse 141 gemäß ISO 8573-1 (zzgl. Aktivkohleadsorber). Dabei richtet sich die Menge der benötigten Druckluft nach der gewünschten Stickstoffreinheit.
Dank der modularen Bauweise des Geräts ist eine einfache Erweiterung oder Nachrüstung vor Ort möglich. Das bedeutet, bis zu zwei Erweiterungskanäle können an einen Masterkanal angeschlossen werden. Jedem Kanal sind bis zu acht Einzelmodule zugeordnet, die sich einfach installieren lassen: So sorgen bis zu 24 Module für eine flexible Stickstofferzeugung zwischen 1,3 und 265,8 Nm3/h. Durch weitere Kombinationen von Komplettsystemen lässt sich die Liefermenge beliebig erhöhen.
Da bei den Boge Generatoren lediglich die Ventile von Zeit zu Zeit überprüft werden müssen, sind die Anlagen nahezu wartungsfrei. Über die Steuerung des Masterkanals lassen sich bis zu zwei weitere Kanäle zentral regeln. Standardmäßig sind die Stickstoffgeneratoren mit einer Basissteuerung ausgestattet, die zwei Messwerte im Display darstellen kann: z.B. die erzeugte Stickstoffreinheit und Stickstoffmenge. Optional kann eine Mikroprozessor- oder Touch-Screen-Steuerung ergänzt werden, mittels derer sich weitere Messwerte darstellen lassen.
Zur Stickstofferzeugung wird das Drucklastwechselverfahren „Pressure Swing Adsorption“ (PSA) genutzt. Dabei durchströmt gereinigte Druckluft einen mit einem Kohlenstoff-Molekularsieb (CMS) gefüllten Behälter, wobei die Sauerstoffmoleküle der Luft während der Durchströmung adsorbiert werden. Dieser Adsorptionsprozess setzt sich so lange fort, bis die CMS mit Sauerstoffmolekülen gesättigt ist. Anschließend erfolgt ein Wechsel auf den anderen Behälter. So kann sich der gesättigte Behälter regenerieren und das Regenerationsgas an die Atmosphäre abgeschieden werden.
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