Tablettenpresse Tablettenpresse für die Märkte der Zukunft

Autor / Redakteur: Sabine Mühlenkamp / Dipl.-Ing. (FH) Tobias Hüser

Mit dem Anstieg der Wirtschaftskraft steigen die Gesundheitsausgaben in den wirtschaftlich aufstrebenden Märkten der Zukunft wie China, Indien oder Brasilien. Hersteller von pharmazeutischen Komponenten können daran partizipieren, vorausgesetzt sie sind vor Ort und stellen das hierfür nötige Equipment bereit. Fette Compacting zeigt mit der Tablettenpresse FE35 wie es geht.

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Die FE35 macht Tempo: Für einen Rotorausbau sind nur noch 15 Minuten nötig.
Die FE35 macht Tempo: Für einen Rotorausbau sind nur noch 15 Minuten nötig.
(Bild: Fette Compacting)

Über Jahrzehnte wurde das Umsatzwachstum in der Pharmaindustrie von den industrialisierten Ländern, vor allem den USA, getragen. Doch die Zeiten ändern sich, andere Regionen wachsen wesentlich dynamischer. „Zwei Drittel des Pharmawachstums werden in Zukunft in den Pharmerging Markets stattfinden“, so Olaf J. Müller, Geschäftsführer Fette Compacting, Schwarzenbek. Dahinter verbergen sich u.a. die aufstrebenden Wirtschaftsregionen in Asien und Südamerika. Laut IMS-Health werden die Länder aus diesen Regionen ihren Anteil am Pharma-Weltmarkt von 18 auf 28 Prozent in 2015 erhöhen.

Chancen nutzen

Diese Regionen bieten nicht nur gewaltige Absatzchancen, sondern werden auch als Produktionsstandort interessant. So hat sich Indien gemessen am Volumen zur drittgrößten Pharmaindustrie entwickelt. Auch Brasilien überzeugt in dieser Hinsicht. Dort hat sich der Tablettenabsatz allein zwischen 2007 und heute verdoppelt. Auf diese Veränderungen hat sich Fette frühzeitig eingestellt. Mit der Eröffnung des Competence Center im brasilianischen Campinas im April diesen Jahres gibt es nun weltweit fünf vergleichbar ausgestattete Competence Centers direkt in den Wachstumsmärkten. Identisch ausgestattete Zentren gibt es in China, Indien, den USA sowie in Schwarzenbek.

Gleichzeitig startete das Unternehmen eine Innovationsoffensive. Der Trend zu kleineren Chargen in der Pharmaindustrie ist überall spürbar – alle Maschinen müssen sich daher an ihrer Flexibilität und Produktivität messen lassen. Daher standen vor allem kurze Rüstzeiten im Visier der Entwickler. Mit der FE35 präsentierte Fette Compacting auf der Achema die zweite Maschine der neuen FE-Baureihe.

Nach Angaben des Unternehmens ist dies die schnellste Change-Over-Maschine bei den Tablettiermaschinen auf dem Markt. Als Einfachrundläufer kann die FE35 mit bis zu 51 Stempelstationen ausgerüstet werden und ermöglicht damit die Produktion von bis zu etwa 370 000 Tabletten pro Stunde. Für den Rotorausbau werden beispielsweise nur noch 15 Minuten veranschlagt. Aber auch andere Komponenten wurden auf den schnellen Wechsel hin optimiert.

Eine neu gestaltete Presszelle sorgt dafür, dass sämtliche Bauteile der Maschine bei der Umrüstung und Reinigung optimal zugänglich sind. Eine weitere Neuentwicklung sind die Matrizenscheibensegmente der FE35. Trotz des größeren Teilkreisdurchmessers von 325 Millimeter haben die Segmente das gleiche Gewicht wie Segmente mit kleinerem Teilkreisdurchmesser.

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