Katalyseforschung Süd-Chemie und TU München vereinbaren strategische Allianz zur Katalyseforschung

Redakteur: Gabriele Ilg

Die Süd-Chemie und die Technische Universität München (TUM) haben eine strategische Allianz zur Katalyseforschung vereinbart.

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Dr. Günter von Au, Vorstandsvorsitzender der Süd-Chemie (Bild: Süd-Chemie)
Dr. Günter von Au, Vorstandsvorsitzender der Süd-Chemie (Bild: Süd-Chemie)

München – Zentrales Thema der Zusammenarbeit wird neben der Grundlagenforschung im Bereich der Katalyse die Entwicklung innovativer Katalysatoren als Schlüsseltechnologie zur nachhaltigen Sicherung des weltweit steigenden Bedarfs an Energie und chemischen Grundstoffen sein.

Die Süd-Chemie fördert die Forschungsarbeiten mit bis zu zwei Millionen Euro pro Jahr. Die Zusammenarbeit wurde in einem Rahmenvertrag zunächst für zehn Jahre vereinbart und soll im Erfolgsfall darüber hinaus fortgesetzt werden.

Die Kooperation mit dem Namen „Munich Catalysis. Alliance of Süd-Chemie and TUM“ wird noch in diesem Jahr ihre Aktivitäten starten.

Hierbei werden im Sinne eines industry on campus Konzepts TUM-Wissenschaftler gemeinsam mit Forschern der Süd-Chemie an wichtigen Fragestellungen der Grundlagen- und Anwendungsforschung auf dem Gebiet der chemischen Katalyse arbeiten.

Neben der Entwicklung innovativer Katalysatoren und Präparationsmethoden bilden neue Wege zur Herstellung von Basischemikalien einen Forschungsschwerpunkt. Ein zentrales Thema ist dabei das reaktionsträge Kohlendioxid. So sollen Möglichkeiten erforscht werden, wie das allgegenwärtige so genannte Treibhausgas effizient aus Kraftwerksprozessen abgetrennt werden kann, um es wieder im chemischen Produktionskreislauf einzusetzen, beispielsweise als Synthesebaustein zur Herstellung von Energieträgern oder Chemiegrundstoffen. Ein anderer Schwerpunkt ist die Erforschung neuer, erdölunabhängiger Herstellungswege hochwertiger Kunststoffvorprodukte, so genannter Olefine.

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