Klimaneutralität Software soll für einheitliche Berechnung des CO2-Fußabdrucks von Chemieprodukten sorgen
Um CO2-Bilanzen von Produkten der chemischen Industrie besser berechnen zu können, ist BASF eine Kooperation mit iPoint eingegangen. Der Partner soll seine digitalen Lösungen für Product Sustainability nutzen, um den spezifischen CO2-Fußabdruck einzelner Produkte zu sammeln und bereitzustellen.
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Ludwigshafen – Der Chemiekonzern BASF hat angekündigt, für CO2-Transparenz auf Produktebene für sein gesamtes Portfolio sorgen zu wollen. Das Softwareunternehmen iPoint stellt dafür jetzt sein Know-How zur Verfügung. Ziel ist es, Chemie- und Anlagenunternehmen leistungsstarke Werkzeuge zur Verfügung stellen, um Daten über den spezifischen CO2-Fußabdruck ihrer Produkte zur Verfügung zu stellen. Diese produktspezifischen Daten, die über komplexe Wertschöpfungs- und Liefernetzwerke hinweg genutzt und ausgetauscht werden können, bilden die Grundlage für Digitale Produktpässe (DPPs).
Chemie- und Anlagenunternehmen können jetzt die Lebenszyklus-Analyse (LCA)-Software iPoint Product Sustainability für die branchenspezifische Berechnung und Berichterstattung zum Product Carbon Footprint (PCF) über die gesamte Lieferkette hinweg nutzen und dabei eine standardisierte Methode zur Datenerfassung und -interpretation verwenden, die auf der methodischen Erfahrung von BASF beruht. Das ist die Grundlage für einen Digitalen Produktpass, wie er im „European Green Deal“ und im „Circular Economy Action Plan“ der Europäischen Union für chemische Produkte gefordert wird.
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Das Erreichen von Klimaneutralität erfordert weitere Anstrengungen von der Chemie- und Pharmabranche. Für eine fundierte Entscheidungsgrundlage ist vor allem Transparenz erforderlich, was PCF-Daten vom eingekauften Rohstoff bis zum Werkstor zu einer Notwendigkeit für die Branche macht. Da bestehende Standards unterschiedlich interpretiert und angewendet werden können, hat BASF eine eigene digitale Lösung mit einem standardisierten und automatisierten PCF-Berechnungsansatz speziell für den Chemiesektor entwickelt und diese Lösung vom TÜV Rheinland zertifizieren lassen. Um die Rahmenbedingungen in der Branche so weit wie möglich zu vereinheitlichen, teilt der Konzern die digitale Lösung und die zugrundeliegende Methode mit IT-Partnern wie iPoint und stellt sie so allen interessierten Beteiligten zur Verfügung.
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