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Drei Katalysatoren für die Analyse
Für die Analyse stehen insgesamt drei verschiedene Katalysatoren zur TOC-Bestimmung zur Verfügung. Neben dem normalsensitiven Katalysator für unproblematische Abwässer oder geringbelastete Oberflächenwässer gibt es einen hochsensitiven Katalysator für Messungen in Bereichen kleiner als ein Milligramm pro Liter TOC.
Hohe Salzfrachten im Wasser stellen für den Analysator oftmals ein Problem dar, was nicht an der Umsetzung des TOC zu CO2 liegt, sondern in der Verkürzung des Wartungsintervalls. Die Salze kristallisieren auf dem Katalysator aus und besetzen so die aktiven Zentren. Hierfür bietet Shimadzu das Kit für salzhaltige Proben an. Die Standzeit erhöht sich um das Dreifache bei hoch salzhaltigen Frachten.
Nicht nur die Wahl des Katalysators spielt für die Dauer der Verfügbarkeit eine Rolle. Es besteht auch die Möglichkeit eine Probe vor der Injektion zu verdünnen. Der TOC-4200 hat eine solche Verdünnungsfunktion, welche die Proben bis zu einem Faktor von 1:50 automatisch verdünnen kann. Dies ist auch bei der Erstellung der Kalibration von Vorteil, wenn der Analysator aus einer Standardlösung eine Mehrpunktkalibration erzeugt.
Kommunikation mit Leitwarte
Um die Ergebnisse an die Prozessleitwarte zu senden, steht neben der herkömmlichen Verkabelung eine Modbus-Kommunikation zur Verfügung. Dadurch ist es möglich, über eine einzige Verdrahtung ein Protokoll zu versenden. Auf diesem Weg können nicht nur mehrere Daten auf einem Kabel übermittelt werden, sondern auch mehrere Messgeräte angeschlossen werden. Eine optionale webbasierte Überwachung bietet die Möglichkeit von jedem vernetzten Computer eine Einsicht in die Ergebnisse oder in den Status des Geräts zu bekommen.
Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen am Hauptgerät. Über eine Kalenderfunktion kann das Gerät so programmiert werden, dass das System weiß, wann es kalibrieren soll und wann eine Pause ansteht. Auch die automatische Regeneration des TOC-Katalysators lässt sich als automatisches Wartungsereignis vorprogrammieren.
Zudem besteht die Möglichkeit eine Kontrollprobe durchzuführen, um die Kalibration in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. In der Regel wird ein Online-Analysator einmal appliziert und arbeitet dann autark am Rande des Prozesses. Der Analysator kann aber auch von der Leitwarte aus gesteuert werden.
Zusammenfassung
Bei der Auswahl des Online-Analysators ist es wichtig, auf Vielseitigkeit zu achten. Der Analysator muss für die jeweilige Aufgabe gerüstet sein, nicht umgekehrt. Das Zubehör und die Funktionalität des Systems sollen maximale Verfügbarkeit bieten. Zudem muss es mit der Probenahmetechnik möglich sein, mehrere Probenströme zu untersuchen. Wenn dann noch eine Modbus-Kommunikation zur Verfügung steht, ist der sichere Einsatz des Analysator in der Zukunft garantiert.
* Der Autor ist Produktspezialist für TOC/Summenparameter bei Shimadzu Deutschland GmbH, Duisburg.E-Mail-Kontakt: info@shimadzu.de
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