Dichte- und Durchflusskalibrierung So erhöht ein intelligentes Kalibrierkonzept ihre Anlagenverfügbarkeit

Autor / Redakteur: Simone Erath* / Anke Geipel-Kern

Individuelle Kalibrierkonzepte sichern die Anlagenverfügbarkeit. Regelmäßiges Kalibrieren qualitätsrelevanter Messgeräte sichert nicht nur die Produktqualität in der Lebensmittelindustrie sondern verbessert auch die Anlagenverfügbarkeit. Das beweist das Beispiel von Meggle.

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Service zum optimalen Zeitpunkt verbindet die Kalibrierung mit eventuell anfallenden Justagen oder Reparaturen vor Ort.
Service zum optimalen Zeitpunkt verbindet die Kalibrierung mit eventuell anfallenden Justagen oder Reparaturen vor Ort.
(Bild: Endress+Hauser)

Das Erfolgsrezept von Meggle lautet seit über 125 Jahren: Tradition, Qualität und ständige Innovationen. Als kleine Käserei wurde das Unternehmen von Josef Anton Meggle bei Wasserburg in der Nähe von München gegründet und zählt heute zu den renommiertesten Herstellern von Milcherzeugnissen in Europa.

Das Sortiment besteht aus Milch-, Käse-, Sahne- und Joghurtprodukten sowie Butter, Butterspezialitäten und gefüllten Baguettes für End- und Großverbraucher. Da­rüber hinaus werden Milchtrockenprodukte als Spezialerzeugnisse für die internationale Pharma- und Lebensmittelindustrie hergestellt. Dementsprechend hat das Unternehmen den eigenen Anspruch, die Qualitätsführerschaft mit Meggle-Produkten inne zu haben.

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist das Unternehmen u.a. nach IFS, dem internationalen Food-Standard, zertifiziert. Ebenfalls wird das Qualitätssystem durch die – mehrfach im Jahr – durchgeführten Kunden- und Zertifizierungsaudits auf den Prüfstand gestellt. Die Auditoren achten hierbei insbesondere auf die Kalibriermethodik und die verwendeten Referenzen.

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Regelmäßige Kalibrierung steigert die Milchqualität

Am Standort Wasserburg ist für etwa 750 qualitäts- und abrechnungsrelevante Messstellen im Bereich der Produktion die regelmäßige Kalibrierung als sehr wichtig erkannt worden.

Im Webinar von Endress+Hauser erfahren Sie mehr zum Thema Kalibriermanagement

Im Fokus stehen insbesondere Messgeräte, die in ein Qualitätsmanagementsystem (ISO 9001, HACCP, IFS, GMP) oder in ein Energiemanagementsystem (ISO 50001) eingebunden sind. Darüber hinaus wird durch die regelmäßige Kalibrierung die korrekte Abrechnung der Fetteinheiten der täglich angelieferten Milch gewährleistet.

Die Herausforderungen die sich daraus ergeben sind vielseitig: „Die regelmäßige Kalibrierung erfordert einen hohen Planungs- und Koordinationsaufwand, um so die Anlagenverfügbarkeit sicherzustellen. Darüber hinaus nimmt die Komplexität der Messgeräte zu. Insbe­sondere die Kalibrierung von Dichte- und Durchflussmessgeräte erfordert eine hohe Expertise, weshalb zunehmend externe Hilfe notwendig wird“, so Andreas Süßmaier, Prüfmittelbeauftragter der Meggle-Gruppe. Seine anspruchsvolle tägliche Aufgabe besteht deshalb vorwiegend darin, die Kalibrierung in den Betriebsalltag zu integrieren, um so die Produktivität so hoch wie möglich zu halten und gleichzeitig die Qualität zu sichern.

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