Softwarelösungen für die Pharmaindustrie Siemens und Perceptive Engineering verheiraten zwei bewährte Technologien
Im Rahmen einer Partnerschaft wollen Siemens und Perceptive Engineering ihre beiden Softwaresysteme Simatic Sipat und Pharma MV kombinieren. Ziel ist es, eine flexible Lösung für Advanced-Control-Anwendungen sowohl für die kontinuierliche als auch für die Chargen-Fertigung von Arzneimitteln anzubieten.
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Nürnberg – Beiden Unternehmen zu Folge steigt das Interesse innerhalb der Life-Sciences-Branche, Advanced Process Control (APC)-Systeme in eine Prozessanalysetechnik (PAT)-Plattform zu integrieren, deutlich.
Das integrierte PAT-Datenmanagementsystem Simatic Sipat von Siemens wird zunehmend in regulierten Industrien eingesetzt, da es eine FDA 21-CFR-11-konforme PAT-Plattform zur Verfügung stellt, die eine Echtzeit-Überwachung der Endproduktqualität während der Produktion ermöglicht. Dies geschieht auf Basis einer strukturierten Sammlung von Daten aus Spektral-Analysatoren, welche mit herkömmlichen Prozessdaten und Rohdateninformationen, zum Beispiel aus Labor-Informations- und Management-Systemen (LIMS), verknüpft werden.
Die Umsetzung von APC mit Perceptive APC von Perceptive Engineering ist ebenfalls in verschiedenen Branchen etabliert. Hier wird jedoch oftmals ausschließlich auf Prozessdaten zurückgegriffen. Deshalb wurde die Pharmaversion Pharma MV um spezifische Funktionalitäten erweitert, um die Anforderungen in einem regulierten Umfeld zu erfüllen.
Durch den integrierten Ansatz beider Softwarelösungen soll nun eine umfassende Plattform für die strukturierte Datenerfassung, die Echtzeit-Berechnung der Critical-to-Quality-Attribute (CQA) sowie für die multivariate Modellierung und Überwachung zur Verfügung stehen. In Verbindung mit dem automatisierten multivariablen Feedback direkt in der Prozesssteuerungsebene können so alle CQAs gleichzeitig im gewünschten Designraum erfasst und gepflegt werden, heißt es.
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