Informationen über Gefahrstoffe Sicheres Übermitteln von Gefahrstoffinformationen
Der Arbeitskreis elektronischer Datenaustausch von Sicherheitsdatenblättern hat ein aktualisiertes Format für die einheitliche Übertragung von Gefahrstoffinformationen veröffentlicht. EDASx / PAS 1046 berücksichtigt auch die Chemikalienverordnung REACh.
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Hamburg – Gemäß der Gefahrenstoffverordnung REACh (Artikel 31 und Anhang II) müssen Lieferanten gefährlicher Stoffe und Zubereitungen ihre Abnehmer durch Übermittlung von Sicherheitsdatenblättern auf mögliche Gefahren für Mensch und Umwelt hinweisen. Da die Geschäftspartner oft mit nicht kompatiblen Softwaresystemen arbeiten, können Probleme auftreten, wenn die Informationen schnell und fehlerfrei übermitteln werden sollen. Ein einheitliches Format, mit dem sich die Inhalte des Sicherheitsdatenblattes in einer strukturierten Form elektronisch übertragen lassen, könnte hierfür eine Lösung darstellen.
Das Austauschformat EDAS definiert branchenübergreifend die Rahmenbedingungen, mit denen die Inhalte von Sicherheitsdatenblättern strukturiert elektronisch ausgetauscht werden können. Experten aus der Automobilindustrie (Abnehmer), der Chemischen Industrie (Lieferanten) und Dienstleistern als Vertreter der KMU haben bereits vor einigen Jahren im Arbeitskreis elektronischer Datenaustausch von Sicherheitsdatenblättern (EDAS) mit EDASx ein Austauschformat auf XML-Basis entwickelt. EDASx ist laut Angaben der Entwickler plattformunabhängig und soll zu organisatorischen Verbesserungen, personellen Entlastungen und finanziellen Einsparungen in den Unternehmen führen.
EDAS auf dem neuesten Stand
EDASx wurde jetzt wieder weiterentwickelt und ist auf dem neuesten Stand. Die Ausgabe April 2009 ersetzt die im September 2004 erschienene PAS 1046. Änderungen und neue Gesetze und Verordnungen wie REACh sowie technische Weiterentwicklungen wurden berücksichtigt. Firmen, die Softwareprogramme zur Erstellung von Sicherheitsdatenblättern entwickeln oder Dienstleister, die Sicherheitsdatenblätter für ihre Kunden erstellen, profitieren als Anwender vom EDAS-Einsatz.
Abnehmer von Chemikalien wie Daimler, Volkswagen oder BMW haben ihre Gefahrstoffmanagementsysteme bereits um eine EDAS-Schnittstelle erweitert.
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