Rohstoffpreise Februar 2014 Rohstoffpreise vor einem neuen Abwärtstrend?

Redakteur: Wolfgang Ernhofer

Die Industriebank IKB erwartet sinkende Rohstoffpreise, ruhige Rohölmärkte und einen stabileren Dollar. Lesen Sie in den aktuellen Rohstoffpreisen mehr über die Entwicklungen auf dem Weltrohstoffmarkt und finden Sie in den Grafiken der Bildergalerie einzelne Rohstoffpreise – wie z.B. Rohöl und Gas – sowie deren Entwicklung.

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(Quelle: siehe Grafik)

Düsseldorf – Die Weltrohstoffpreise starteten verhalten in das neue Jahr. Infolge von hohen Lagerbeständen gaben die Weltrohstoffpreise im Schnitt um 2,7 % nach, in Euro gerechnet kam es infolge des schwächeren Wechselkurses zum US-Dollar nur zu einem Rückgang von 2 %.

In der zweiten Januarwoche löste die Umsetzung von Exportbeschränkungen u.a. für Nickelerze und andere Metallerze zeitweise einen Zwischenboom aus, der jedoch nach kurzer Zeit wieder korrigiert wurde. Hier dürfte die zweite Jahreshälfte möglicherweise Überraschungen bringen, wenn auf die derzeit unterwegs befindlichen Erzvorkommen keine neuen Verladungen erfolgen bzw. die Erzvorräte in China stärker abgebaut worden sind. Die derzeit schwächere wirtschaftliche Entwicklung in China mit Wachstumsraten zwischen 7 und 8 % dämpft ebenfalls den Preisanstieg bei Metallen.

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Auch die Weltrohölmärkte haben sich etwas beruhigt. Die Verhandlungen mit Syrien als auch die etwas entspanntere Gesprächsatmosphäre mit dem Iran verhindern eine weitere Verteuerung des Rohölpreises. Noch haben auch die Spannungen in der Ukraine nicht negativ auf die Öl- und Gasnotierungen ausgestrahlt. Die Versorgungslage mit Rohöl ist unverändert komfortabel: Die Lieferrückgänge der OPEC-Staaten sind insbesondere durch die Ausweitung der Produktion in Amerika überkompensiert worden. Es stehen jedoch kurzfristig mobilisierbare freie Förderkapazitäten für eine stärker als erwartete Nachfrage zur Verfügung.

Bezogen auf den Wechselkurs des US-Dollar zum Euro sieht die Industriebank IKB eine leichte Aufwertung der amerikanischen Währung, nachdem die Fed begonnen hat, ihre Anleiheaufkäufe weiter zu reduzieren. Dies dürfte einerseits das amerikanische Zinsniveau steigern, andererseits auch den US-Dollar fester tendieren lassen. Die IKB sieht in den nächsten zwei Monaten eine Bewegung um 1,30 US-$/€.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Rohstoffpreisen, -Lagerbeständen und der Rohstoffproduktion weltweit können Sie den Grafiken in der Bildergalerie und deren Untertexten entnehmen.

Welche Rohstoffe Mangelware sind oder werden können Sie in der Bildergalerie Gefahrenanalyse Rohstoff – was wird knapp? nachschauen.

Rückblick:

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