Rohstoffpreise Juli 2013 Rohstoffpreise bleiben stabil

Redakteur: Wolfgang Ernhofer

Wie jeden Monat fasst PROCESS die aktuellen Rohstoffpreise zusammen und veranschaulicht im Artikel sowie in der Bildergalerie mit Texten und Grafiken die Entwicklungen auf dem Rohstoff-Weltmarkt. Die IKB Deutsche Industriebank beobachtet stabile Rohstoffpreise und bewertete die Trends für den kommenden Monat.

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Die Rohstoffpreise bleiben verhältnismäßig konstant. Besonders Öl- und Gaspreise haben sich seit dem letzten Monat kaum verändert.
Die Rohstoffpreise bleiben verhältnismäßig konstant. Besonders Öl- und Gaspreise haben sich seit dem letzten Monat kaum verändert.
(Quelle: HWWI; Deutsche Bundesbank)

Düsseldorf – Die Weltrohstoffpreise sind auf Dollarbasis im Verlauf des Juni stabil geblieben. Infolge einer Aufwertung des Euro zum US-Dollar kam es dagegen in Euro gerechnet zu einer Verbilligung der Rohstoffpreise um 1,5 %. Allerdings gab es zwischen den einzelnen Rohstoffgruppen erhebliche Unterschiede. Während metallische Rohstoffe deutliche Einbußen verzeichnen mussten, blieben die Energiepreise vergleichsweise stabil.

Insbesondere die Rohölnotierungen verharren schon seit Monaten in einem Band zwischen 100 und 110 US-$/Barrel Brent. Während der nächsten Wochen sieht die IKB Deutsche Industriebank hier auch keine Änderung. Dies ist primär den geopolitischen Unruhen insbesondere rund um Syrien geschuldet. Zudem strahlt die verschärfte innenpolitische Situation in Ägypten negativ auf die Golfregion aus. Dies hat die Entspannungstendenzen aus dem Wahlergebnis im Iran, bei welcher der gemäßigte Kandidat erfolgreich war, weitgehend wieder aufgehoben. Unverändert ist die Versorgungslage mit Rohöl als gut einzustufen. Die tendenziell sinkende Förderung des Iran ist durch andere OPEC-Staaten sowie Förderländer außerhalb der OPEC ausgeglichen worden. Der Irak hat seinen wieder eroberten zweiten Platz gefestigt und ausgebaut.

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Die Versorgung mit Erdgas ist ebenfalls weiterhin ausgesprochen gut. Die stark zweigeteilte Preissituation zwischen dem nordamerikanischen Markt – hier entspannen die Erfolge des Frackings das Erdgaspreisniveau – und Europa hat sich nur wenig verändert.

Bezogen auf den Wechselkurs zwischen dem US-Dollar zum Euro sieht die IKB weiter eine Bewegung um die Marke von 1,30 US-$/€, die sich in einem Band von +/- 3 ct. vollzieht. Erst im Verlauf des kommenden Jahres dürfte der Wechselkurs fester notieren. Sollte die US-Notenbank jedoch kurzfristig stärker als erwartet dem Markt Liquidität entziehen, ist ein kräftiges Unterschreiten der Marke von 1,30 US-$/€ möglich.

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Rohstoffpreisen, -Lagerbeständen und der Rohstoffproduktion weltweit können Sie den Grafiken in der Bildergalerie und deren Untertexten entnehmen.

Welche Rohstoffe Mangelware sind oder werden können Sie in der BildergalerieGefahrenanalyse Rohstoff – was wird knapp?nachschauen.

Rückblick:

Rohstoffpreise Juni – Rohstoffnachfrage bleibt eher verhalten

Rohstoffpreise Mai – Konjunktursorgen drücken Rohstoffpreise

Rohstoffpreise April – Rohstoffpreise unter Druck

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