Dosieren und Verschließen Robotergestützte Dosier- und Verschließanlage für Spritzen
Ein hoher Durchsatz, Flexibilität und Präzision – damit punktet eine neue Dosier- und Verschließanlage für Spritzen. Der Sechsachs-Roboter trimmt die Standardabfüllmaschine auf Höchstleistung.
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A-Pack Technologies ist ein Unternehmen der Bausch Advanced Technology Group, die sich aus Einzelunternehmen mit Sitz in der Schweiz, Deutschland, den USA und Brasilien zusammensetzt. Die Gruppe kann auf umfangreiche Erfahrungen aus über 20 Jahren in Konstruktion und Herstellung von Maschinen für die pharmazeutische Industrie zurückblicken. Sie bietet Lösungen für komplette pharmazeutische Verpackungsanlagen zum Verarbeiten von Spritzen, Karpullen, Vials, Flaschen, Ampullen und IV-Beuteln.
Die Maschine des Typs 535 wurde für die Prozessschritte Dosieren und Verschließen von Spritzen und ähnlichen Objekten entwickelt. Die Anlage ist für alle Applikationen geeignet, bei denen es um die Automatisierung und/oder Validierung von Abfüllvorgängen geht. Der Hersteller setzt bei der Maschine auf ein Laminar-Flow-freundliches Design aus hochwertigem Edelstahl sowie auf einen schnellen und präzisen Sechsachs-Roboter TX60 cr aus dem Hause Stäubli.
Integration zusätzlicher Aufgaben möglich
Durch den Einsatz des Roboters verspricht man sich bei A-Pack Technologies im Schweizerischen Courroux eine deutliche Steigerung der Flexibilität der Standardanlage: „Mit dem Roboter erweitern wir die Einsatzmöglichkeiten unserer Standardmaschine erheblich. Der Stäubli TX60 cr bringt jede Menge Flexibilität in die Handhabungs-, Dosier und Verschließprozesse. Dank des Roboters lassen sich sogar zusätzliche Aufgaben in die Zelle integrieren. Alles in allem führt dies dazu, dass wir auf der Anlage ein wesentlich breiteres Produktspektrum mit bei Bedarf erweiterten Arbeitsinhalten verarbeiten können“, so Jean-Luc Muller, CEO der A-Pack Technologies.
Aber die Maximierung der Anlagenflexibilität allein reicht bei weitem nicht aus, um den Kundenwünschen in der pharmazeutischen Industrie hundertprozentig zu entsprechen. Was ebenso zählt, ist die Produktivität der Anlagen. Bei diesem entscheidenden Aspekt wird die Messlatte permanent höher gelegt. Mit rund 4000 Spritzen pro Stunde liegt der Output der Dosier- und Verschließmaschine auf hohem Niveau.
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Kurze Taktzeiten
Taktzeiten von unter einer Sekunde lassen sich nur mit innovativer Anlagen- und Prozesstechnik sowie sehr schnellen und hochpräzisen Robotern erreichen. Exakt für diese Einsätze ist der Roboter konzipiert. Die hohe Steifigkeit des gekapselten, mechanischen Aufbaus und die kompakten, direktangetriebenen Getriebemotoren, eine Eigenentwicklung von Stäubli, erlauben hohe Beschleunigungswerte in allen Achsen.
Heute zählen die Roboter der TX-Baureihe zu den schnellsten am Markt verfügbaren Maschinen. Die Konzeption der Anlage ist konsequent auf hohen Output bei maximaler Prozesssicherheit ausgelegt und überzeugt mit innovativen Detaillösungen. Bis auf die Zuführung der Nester auf den Objektdrehteller, die manuell erfolgt, sind alle weiteren Prozessschritte voll automatisiert.
Das automatische Befüllen und Verschließen der Spritzen übernimmt der Roboter auch unter Reinraumbedingungen schnell, präzise und zuverlässig. Dafür ist der Sechsachser mit einem wegweisenden Greifersystem ausgestattet, in dem jede Menge Know-how steckt. Der Knackpunkt dabei: Der Doppelgreifer wird gleichzeitig für das Befüllen und Verschließen der Spritzen eingesetzt. Durch die simultanen Befüll- und Verschließvorgänge ließen sich die Taktzeiten der Anlage entscheidend minimieren.
Präzise Dosierung
Beim Befüllen der Spritzen spielt die exakte Dosierung der Medikation eine ganz wesentliche Rolle. Um eine präzise Dosierung sicherzustellen, ist die Maschine mit einer ventillosen Dosiereinheit ausgestattet, die Füllgenauigkeiten von bis zu +/- 0,05 Prozent erreicht. Zur Vermeidung von Kontaminierung und Blasenbildung laufen die Befüllung sowie das Verschließen unter Vakuum ab. Auch an die Sicherheit des Personals beim Umgang mit der Anlage ist gedacht: Bei der Konzeption der Anlage hat der Hersteller auf einen guten Zugang zur Anlage bei gleichzeitig hohem Personenschutz geachtet. So sind die Sicherheitstüren mit elektronischen Sensoren ausgestattet, die bei unerlaubtem Öffnen einen sofortigen Maschinenstopp auslösen.
Schnell und sicher
Die Maschine des Typs 535 setzt dank ihrer Performance Maßstäbe beim automatischen Befüllen und Verschließen von Spritzen. Warum man sich beim Roboterlieferanten für Stäubli entschieden hat, fasst Jean-Luc Muller zusammen: „Wir sind bestrebt, die Kundenerwartungen der pharmazeutischen Industrie nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Das erreichen wir mit schnellen, wirtschaftlichen und prozesssicheren Anlagen, bei denen nur die besten am Markt verfügbaren Komponenten zum Einsatz kommen. Im Falle des Roboters fiel die Entscheidung auf Stäubli. Seine Reinraumtauglichkeit, Präzision, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit machen den Stäubli Roboter zur State-of-the-art-Maschine in der Pharma- und Medizintechnik.“
* Der Autor ist Redakteur der Industrie Kommunikation Högel.
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