50 Jahre Erfolgsgeschichte Rittal nimmt 3 Mrd. Euro Umsatz ins Visier

Redakteur: Ines Stotz

Rittal plant bis zum Jahr 2015 einen Jahresumsatz von drei Mrd. Euro – und will damit seine 50-jährige Erfolgsgeschichte fortsetzen. „Die Power von Gestern und Heute ist der Ausgangspunkt für unsere mutige Vision von Morgen“, erklärt Friedhelm Loh, Inhaber und Vorsitzender der Geschäftsführung von Rittal im Rahmen der Jubiläums-Pressekonferenz „50 Years Rittal. Power and Vision“.

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„Wir wollen diese Ziele in finanzieller Unabhängigkeit als Familienunternehmen erreichen“, sagt Friedhelm Loh, zu dessen Grundprinzipien es gehört, nur das auszugeben, was man auch verdient hat. „Das ist eine Frage der Freiheit“, mit der es Rittal gelang, sich von einem 20-Mann-Unternehmen zum weltweit größten Schaltschrankhersteller zu entwickeln. Dieses Jahr macht das Unternehmen in der Gruppe mit 11.500 Mitarbeitern rund 2,2 Mrd. Euro Umsatz, zählt heute zu den internationalen Wachstums-Champions und ist als weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service bestens etabliert. 1.500 Patente weltweit belegen eine herausragende Innovationskultur. Heute verfügt Rittal rund um den Globus über zehn Produktionsstätten, 63 Tochtergesellschaften und 40 Vertretungen. „Die zielorientierte Zusammenarbeit aller Mitarbeiter ist dabei das Kapital unseres Unternehmens“, beschreibt Friedhelm Loh eines seiner wichtigsten Erfolgsfaktoren.

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Weiteres internationales Wachstum

„Unsere Plattform ‚Rittal – Das System.’ wird auch in Zukunft den Weltstandard der Gehäusetechnik, der Klimatisierung und der IT-Welt entscheidend prägen.“ Durch die permanente Verbesserung von Produkten und Serviceleistungen sowie die Schaffung neuer Produkte werde Rittal seine Innovationskraft weiter entwickeln, so der Rittal-Chef.

Um die ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen, will Rittal insbesondere auch international weiter wachsen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Wachstumsregionen, wie Brasilien, Russland, China und Indien. „Ohne Investitionen kein Wachstum“, bekräftigte Friedhelm Loh und stellte in Aussicht, dass die Produktion in Shanghai in naher Zukunft umfangreich erweitert wird. 40 Mio. Euro wird er hierfür bereitstellen. Auf Wachstumskurs ist auch die Tochtergesellschaft in Indien, deren Fertigwarenlager um 3.600 Quadratmeter erweitert wird. Am Standort Rittershausen sind ebenfalls Investitionen geplant: Hier soll die Fertigung rationalisiert und flexibilisiert werden, um kürzere Durchlaufzeiten zu ermöglichen.

Umsatz im ersten Halbjahr 2011 liegt über Plan

Grundlage für diese Investitionsentscheidungen ist unter anderem die positive Geschäftsentwicklung der letzten Monate. So liegen die Umsätze von Rittal nach den ersten sechs Monaten 2011 über Plan. Der Inlandsumsatz kletterte gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um mehr als 25 Prozent, der Export legte um fast 27 Prozent zu. Dank der guten Auftragslage sind die Werke ausgelastet, und Rittal wird in 2011 das Niveau von 2008 überschreiten. Der erhöhte Personalbedarf wird kontinuierlich gedeckt: Seit Jahresbeginn haben bereits 800 zusätzliche Beschäftigte ihre Tätigkeit aufgenommen.

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