Reinstwasserversorgung Qualität rauf, Betriebskosten runter
Reinstwasser effizient und kostensparend herstellen –das geht nur, wenn man bereits bei der Investition in eine Anlage die Betriebskosten im Blick hat. Worauf es ankommt, haben wir für Sie zusammen gestellt.
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Wasser ist für die Produktion von Pharmazeutika und Kosmetika ein essentieller Rohstoff, auch in der Biotechnologie ist Wasser unverzichtbar. Die Standards für den Rohstoff Wasser sind reglementiert und unterliegen strengen gesetzlichen Normen internationaler Arzneimittelbücher (z.B. USP, EP).
Weil kontinuierlich große Mengen an aufbereitetem Wasser benötigt werden, stellt dessen Aufbereitung einen wichtigen Kostenfaktor dar. Vor allem für Betreiber ohne redundante Anlagen ist dabei das finanzielle Risiko hoch: Fällt Erzeugung oder Verteilung aus, so hat das sehr schnell einen Stillstand in der gesamten Fertigung zur Folge. Liefert das System nicht zuverlässig die geforderte Qualität, so bedeutet das in der Konsequenz viel Dokumentationsaufwand für den Betreiber oder sogar unbrauchbare Produkte.
Anlageneffizienz wird großgeschrieben
Klar, dass an der Betriebszuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit von Anlagen zur Erzeugung und Verteilung von Reinstmedien nicht gespart werden darf. Die Verbesserung der Anlageneffizienz ist ein wichtiges Thema für Betreiber und Hersteller, wie der BWT Pharma & Biotech, einem der international führenden Anbieter.
Gefragt sind Ansätze und technische Lösungen, die es dem Pharmaunternehmen ermöglichen in Reinstwasser/Reinstmedienanlagen bei den Betriebskosten langfristig und ohne Risiko sinnvoll sparen können. Es fängt bei der Auswahl des richtigen Partners mit dem passenden und kompletten Produktportfolio aus einer Hand an und geht über den Einsatz von bewährten und innovativen Technologien hin zu der intelligenten und bedarfsgenauen Steuerung der Anlagen. Alle drei Hebel wirken sich über die gesamte Lebensdauer deutlich auf die Betriebskosten, und damit auch auf den Geschäftserfolg, aus.
Viel hilft nicht immer viel
Ebenso von großer Bedeutung ist die sorgfältige und umfassende Wartung, die effizienten Betrieb und langfristigen Werterhalt der Anlagen sicher stellt.
Gemäß den Mottos „viel hilft viel“ und „zukunftssicher, auch bei stark steigenden Bedarfsvolumina“ finden sich in so manchen Unternehmen stark überdimensionierte Anlagen.
Die Folge sind geringe Betriebszeiten gepaart mit unterdurchschnittlicher Wirtschaftlichkeit. Bei der Neu- oder Ersatzbeschaffung von Anlagen hilft deswegen vor allem der Ansatz der fallspezifischen Applikationen: Auswahl der richtigen Technologie für die jeweiligen Produktbedingungen sowie dem konkreten Anwendungsfall angemessene Qualitätsstandards.
Das beginnt beim Trinkwasser: Am Beginn jedes Projekts steht die Untersuchung einer Wasserprobe auf deren Resultate die Erzeugungsanlage abgestimmt wird. Das ist wichtig damit die geforderten Qualitäten bei allen Parametern sicher erreicht werden.
Heute haben sich regelbare und modular erweiterbare Systemkonzepte bewährt. Standardisierung ist dabei für alle Seiten von Vorteil: Die Projektmanager greifen auf durchdachte und bewährte Designs zurück, berücksichtigen dabei aber die individuellen Parameter des späteren Anlagenbetreibers. Mit den standardisierten Baureihen von BWT Pharma & Biotech können projektspezifische Ansprüche des Kunden in den allermeisten Fällen ohne allzu großen Mehraufwand und Lieferzeitverlängerungen vernünftig in den Systemen integriert werden.
Individuell konstruierte Anlagen bedeuten signifikant mehr Risiko, höhere Kosten und längere Lieferzeiten. Im Betrieb bedeuten solche Anlagen mehr Aufwand bei Audits. Stehen bei einem Unternehmen mehrere Anlagen, steigen Service- und Ersatzteilversorgungsaufwand. Einheitliche Komponenten ermöglichen optimierte Lagerbestände und schnelleren Service. Bei individuell geplanten Anlage muss der Servicetechniker ständig umdenken – das braucht Zeit.
So wichtig wie die richtige Dimensionierung ist die Auswahl der passenden Anlage. Seit der Markteinführung 1996 ist beispielsweise der Osmotron mit deutlich mehr als 1000 in Betrieb genommenen Einheiten das weltweit meistverkaufte System zur PW/HPW-Erzeugung. Bei der neuesten Entwicklung war die Zielsetzung, die zu erzielende Wasserausbeute noch weiter zu verbessern und gleichzeitig die im Abwasser/Konzentratstrom der Septron-Module enthaltenen Stoffe zu nutzen.
Neues Design erhöht Wirkungsgrad
Das Ergebnis ist der neue Osmo Vision, dessen patentiertes Prozessdesign gegenüber dem typischen Aufbau von PW/HPW Anlagen modifiziert wurde: Zur Erzeugung von PW und HPW wird dabei die patentierte Sanitron-Technologie verwendet. Diese neue Technologie zeichnet sich gegenüber Anlagen nach dem bisherigen Stand der Technik durch einen um 10 bis 15 % auf bis zu 90 % erhöhten Wirkungsgrad (Wirkungsgrad bezogen auf Wasserausbeute) und einer kontinuierlichen Sanitisierung des enthärteten Wassers vor der Membranstufe bei gleichzeitigem CO2-Abbau und Reduktion von freiem Chlor aus.
Langzeitversuche haben gezeigt, dass zusätzliche Sanitisierungsmaßnahmen der Membran- und EDI-Stufe dadurch in der Regel nicht notwendig sind und dieses Verfahren komplett ohne die Zugabe von Chemikalien auskommt. Eigenschaften der Technologie sind neben einem erhöhten Wirkungsgrad und damit einem geringeren Frischwasserverbrauch sowie Abwasseranfall, eine höhere Verfügbarkeit durch den Wegfall von Sanitisierung und die damit verbundenen, gegenüber konventionellen Systemen geringeren Betriebskosten für Energie und Wasser. Einsparungen im fünfstelligen Eurobereich pro Jahr sind dabei die Regel.
Kompromisse bei der Qualität und Verfügbarkeit sind weder akzeptabel noch notwendig, um die Versorgung mit dem Rohstoff Reinstwasser effizienter zu gestalten.
Die Auswahl des richtigen Partners für die Planungs-, Umsetzungs- und des gesamten Lebenszyklus, mit dem passenden Produkt-Portfolio und Servicekonzept ist dabei die wichtigste Weichenstellung um bei der Verfügbarkeit, Versorgungssicherheit, Werterhalt und Betriebskosten nicht das nachsehen zu haben.
* * Der Autor Geschäftsführer von BWT Pharma & Biotech GmbH, Bietigheim-Bissingen. Kontakt: Tel. +49-7142-3737-500
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