Aseptische Abfüllanlagen Preisgekrönte Technik: Aseptische Abfüllung ohne den Risikofaktor Mensch

Quelle: Pressemitteilung |

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Die Robocell, das jüngste robotergestützte Maschinenkonzept des Spezialisten für aseptische Abfüllanlagen Groninger, hat den Award „Robotic Application of the Year“ erhalten. Was die Maschine alles kann und welches Konzept dahinter steckt.

Die Groninger-Mitarbeiter Matthias Mettmann (links) und Robert Kibele, haben die Auszeichnung  für die Robocell im französischen Annecy le Vieux  entgegengenommen.
Die Groninger-Mitarbeiter Matthias Mettmann (links) und Robert Kibele, haben die Auszeichnung für die Robocell im französischen Annecy le Vieux entgegengenommen.
(Bild: Groninger)

Der Annex 1 wirft seine Schatten voraus und forciert den Einsatz von Robotertechnik in der aseptischen Abfüllung. Das zeigt das jüngste Maschinenkonzept von Groninger für aseptischen Abfüllanlagen, das den „Risikofaktor“ Mensch im pharmazeutischen Verarbeitungsprozess gänzlich eliminiert. Und das unterstreicht auch die Auszeichnung die das Unternehmen nun von der ISPE erhalten hat: Den „Robotic Application of the Year“, der dieses Jahr erstmalig im Rahmen des ISPE-Workshops „SIG Future Robotics“ verliehen wurde.

Mehr Effizienz und aseptische Sicherheit durch Roboter

Die hochkarätige Jury begründete ihre Entscheidung auf der Preisverleihung im französischen Annecy le Vieux wie folgt: „Einerseits Effizienzgewinn durch die Roboter, gleichzeitig Vermeidung manueller Handgriffe in der sterilen Produktionsumgebung.“ Die verbauten Roboter würden Aufgaben wie Formatwechsel auf Knopfdruck sowie den automatisierten Einbau steriler Teile übernehmen, so die Jury weiter. Zweitens werde das Handhaben, Warten oder Wechseln von Handschuhen vermieden. Und drittens ermögliche der Einsatz von Robotern eine Verkleinerung des sterilen Raumes. Dekontaminationszyklen würden damit verkürzt.

Auch die Tatsache, dass beim Maschinenkonzept die gefilterte Luftströmung dahingehend optimiert wurde, dass die steril abgefüllten Flüssigkeiten ausschließlich mit Frischluft in Berührung kommen (first-air), habe für Begeisterung gesorgt, betont Groninger. Das sei bisher absolut einmalig und werde bei der Robocell erstmalig gezeigt und umgesetzt.

Gemeinschaftsarbeit mit Partnern und Kunden

Das innovative Anlagenkonzept der Robocell entspringt einer Zusammenarbeit mit dem Schweizer Partnerunternehmen Skan, das als einer der Technologieführer für Isolatoren, Reinraumgeräte und Dekontaminationsverfahren gilt. Bei der Entwicklung sei es nicht um den Einsatz von Robotik um der Robotik willen gegangen, sagt sinngemäß Josef Veile, technischer Geschäftsführer des Crailsheimer Familienunternehmens. Leitgedanke bei der Konzeption der Roboterabfüllanlage sei der intelligente Einsatz von Robotik gewesen

Dieser Grundsatz habe es den beiden Partnerunternehmen möglich gemacht, eine vollständig handschuhlose Isolator-Abfüllanlage zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Groninger betont, man habe bei Entwicklung nicht nur behördliche Anforderungen berücksichtigt sondern auch die der Kunden, etwa die PSM GmbH in Schiffweiler. Herausgekommen dabei ist ein Anlagenkonzept, bei dem nahezu alle bisher durch das Bedienpersonal durchgeführten Arbeitsschritte durch eigens gefertigte Roboter ersetzt werden. Handschuheingriffe gibt es nicht mehr. Menschliche Eingriffe in die Kernprozesse des pharmazeutischen Abfüllprozesses gehören der Vergangenheit an.

Auch Transportbänder bzw. konventionelle Antriebe werden nicht mehr verbaut, da deren Reinigung mitunter aufwendig, die Gefahr einer möglichen Produkt-Verunreinigung entsprechend erhöht ist. Der Transport von wahlweise vorsterilisierten Spritzen, Vials oder Zylinderampullen wird stattdessen von Robotern übernommen.

Pharma-Vertriebsleiter Dirk Schuster freut sich, dass die Robocell nicht nur die ISPE-Jury begeistert hat, sondern Groninger schon einige Anlagen im Markt platzieren konnte. Man habe sein Portfolio mit der Anlage im Kleinchargenbereich weiter ausgebaut und könne damit vom Kleinchargenbereich bis zur Hochleistungsanlage den kompletten Leistungsbereich der Verarbeitung von vorsterilisierten Spritzen, Vials und Cartridges anbieten, erklärt Schuster. Auch Inhaber und geschäftsführender Gesellschafter Jens Groninger freut sich natürlich über die Auszeichnung und will weiter „Maßstäbe in der Branche setzen.“

Das Familienunternehmen Groninger setzt, eigenen Angaben zufolge, seit vielen Jahren auf den Einsatz flexibler Roboterlösungen in ihren Anlagen und habe bei der neuen Maschine eigene Module entwickelt und patentieren lassen.

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