Oberflächentemperaturmessung Präzise und wiederholbar Prozesstemperaturen messen

Redakteur: Dr. Jörg Kempf |

An sofort können Anwender schnell zusätzliche Temperaturmesspunkte hinzufügen, wo immer dies notwendig ist, und sich entweder für eine konventionell verkabelte Hart- oder eine Wireless-Hart-Verbindung entscheiden. Hierfür hat Emerson Automation Solutions die Plattform für seine Rosemount X-well-Technologie zur Oberflächentemperaturmessung erweitert.

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Die Messgeräte können mithilfe gängiger Montageverfahren mittels Rohrklemmen und den üblichen dafür eingesetzten Werkzeugen installiert werden, ohne dass eine darauf spezialisierte Montagefirma hinzugezogen werden muss.
Die Messgeräte können mithilfe gängiger Montageverfahren mittels Rohrklemmen und den üblichen dafür eingesetzten Werkzeugen installiert werden, ohne dass eine darauf spezialisierte Montagefirma hinzugezogen werden muss.
(Bild: Emerson Automation Solutions)

Die X-well-Technologie mit der ursprünglichen Wireless-Hart-Variante wird nun um eine festverkabelte Variante mit dem Messumformer Rosemount 3144P erweitert und ergänzt damit das Produktportfolio der nicht-intrusiven Temperaturmesstechnologie. Die Variante eigne sich besonders für Nutzer konventionell verkabelter E/A-Umgebungen, so der Hersteller. Dies erweitert das Anwendungsgebiet der X-well-Technologie in Anlagen und Einrichtungen, in denen bereits verkabelte Netzwerke installiert sind oder Wireless-Hart noch nicht eingesetzt wird.

Die X-well-Technologie misst die Oberflächentemperatur der Rohrleitung sowie die Umgebungstemperatur und kombiniert diese Informationen mit den Wärmeleiteigenschaften der Installation und der Prozessleitungen, woraus sich eine präzise Prozesstemperatur errechnen lässt.

Wesentlicher Vorteil, so Emerson, ist die präzise Prozesstemperaturmessung, ohne dass ein Eindringen oder Eingreifen in den Prozess erforderlich ist, mit dem Ergebnis eines schnellen und unkomplizierten Einbaus sowie einer vereinfachten Langzeitwartung. Es müssten keine Schutzrohre ausgelegt, angepasst oder gewartet werden. „Wake Frequency Calculations“ würden ebenso überflüssig wie auch die zeitaufwendige Bestimmung der Materialkompatibilität, sowie die Bestimmung der korrekten Eintauchtiefe und des erforderlichen Schutzrohrprofils.

Die X-well-Technologie eignet sich besonders für den Einsatz an Rohrleitungen mit geringen Querschnitten, hoher Strömungsgeschwindigkeit, bei Schlämmen oder Medien mit schweren Partikeln, Bohrlochköpfen, Clean-In-Place-Prozessen, hochviskosen Fluiden und rauen Prozessen in den Sektoren der Öl- und Gasindustrie, Chemischen Industrie, in Raffinerien, in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, im Metall- und Minensektor sowie der Papier- und Zellstoffindustrie.

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