Herstellung von Wachs- und Polymeremulsionen Pörner übernimmt Generalplanung für neue Additiv-Produktion von Münzing
Am 9. September 2020 erfolgte in Elsteraue die feierliche Grundsteinlegung einer neuen Produktionsanlage für Wachs- und Polymeremulsionen von Münzing. Die Pörner Ingenieurgesellschaft aus Grimma wurde als Generalplaner und Beschaffungsdienstleister sowie mit der Bauleitung beauftragt.
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Zeitz – Das Familienunternehmen Münzing investiert 35 Millionen Euro, um ab Ende 2021 im Chemie- und Industriepark Zeitz Wachs- und Polymeremulsionen zu produzieren. Das Unternehmen betreibt in Elsteraue bereits eine Anlage zur Herstellung von Wachsprodukten in Pulverform – es ist der europaweit größte Verbundstandort der Unternehmensgruppe.
Die mit der Generalplanung beauftrage Ingenieurgesellschaft Pörner hat im Sommer 2019 die Konzept- und Basisplanungsphase begonnen. Trotz einiger unvorhersehbarer Einschränkungen während der Planung und Ausschreibung durch den Lockdown der Covid-19-Pandemie hielten Münzing und Pörner am ursprünglichen Zeitplan fest und konnten im August planmäßig die Tiefbauarbeiten beginnen.
Nach Fertigstellung soll die neue Anlage mit moderner technischer Ausstattung auf über 20.000 Quadratmetern Fläche wasserbasierte Wachsemulsionen und weitere Spezialadditive wie Entschäumer in Pulverform herstellen. Die Produkte werden hauptsächlich in der Baustoffindustrie und für Bautenfarben eingesetzt und tragen entscheidend zu einer besseren Verarbeitung und Haltbarkeit von Putzen, Außen- und Innenanstrichen am Bau bei.
Bei der Planung der Anlage wurde neben einer vollständigen Vernetzung von Produktion, Logistik und Infrastruktur über Prozessleitsysteme als „intelligente Fabrik“ großer Wert auf eine möglichst energiesparende Auslegung gelegt. Dazu gehören ein eigenes Blockheizkraftwerk, in dem umweltfreundlich Strom und Wärme erzeugt werden, und ein ausgeklügeltes System zur Rückgewinnung von Energie bei allen Heiz- und Kühlprozessen. Im Vergleich zu herkömmlicher Anlagentechnik sollen auf diese Weise bis zu 50 % der CO2-Emissionen eingespart werden.
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