VDMA-Position zu Industrie 4.0 Ohne Standards keine vernetzten Produktionsprozesse

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Hüser |

Der Lenkungskreis Technikpolitik des VDMA hat sich klar zur Rolle von Normen und Standards in Industrie 4.0 positioniert. Für das Industrielle Internet der Dinge favorisiert der Verband den offenen Schnittstellenstandard OPC UA.

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Der Erfolg von Industrie 4.0 hängt laut VDMA von widerspruchsfreien Normen und Standards ab.
Der Erfolg von Industrie 4.0 hängt laut VDMA von widerspruchsfreien Normen und Standards ab.
(Bild: Mimi Potter - Fotolia)

Frankfurt – Das Kürzel OPC UA steht für „Open Platform Communications Unified Architecture“ und wurde über ein Konsensverfahren in der Industrie in eine Normenreihe überführt. „Ziel von Industrie 4.0 ist die Vernetzung der einzelnen Maschinen, die am Produktionsprozess beteiligt sind, des Produktes selbst, aber auch der Mitarbeiter und der Kunden. Voraussetzung dafür ist, dass alle Komponenten zusammenpassen“, sagte Burkhard Raith, Vorsitzender des VDMA Lenkungskreis Technikpolitik. „Nur mit kohärenten Normen und Standards können eben jene Voraussetzungen geschaffen werden, damit Komponenten, Maschinen und ganze Anlagen zuverlässig untereinander kommunizieren“.

Der VDMA Lenkungskreis Technikpolitik spricht sich zur praktischen Realisierung von Industrie 4.0 für ein Zusammenspiel von konsensbasierter Normung und der Nutzung sowie Erarbeitung von Konsortialstandards aus. „Um am Ende einen zuverlässigen Standard zu erarbeiten, müssen von Beginn an alle betroffenen Kreise, insbesondere Hersteller und Anwender, in den Prozess einbezogen werden, egal ob es sich um eine konsensbasierte Norm oder einen Konsortialstandard handelt“, verdeutlich Naemi Denz, Abteilungsleiterin VDMA Technik, Umwelt und Nachhaltigkeit, die Position des VDMA Lenkungskreis.

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