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Proaktive Wartung von Fördergurten

Neues Instandhaltungskonzept verlängert die Lebenszeit von Fördergurten erheblich

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Ergänzt werden die Überwachungssysteme durch das Steel Cord Scanning System. Mithilfe eines Magnetfeld-Scanners unter dem Fördergurt werden der Zustand und die Verbindungen der Stahlseile überprüft. Defekte Seile im Gurt werden so lokalisiert und Problemstellen grafisch anschaulich dargestellt. Mit dem System erkennen Instandhalter Stahlseilbruch, Verschiebungen, Spannungsverlust und mangelhafte Verbindungsstellen in Fördergurten. Das modulare System ermöglicht die Überwachung von Gurten verschiedenster Breite. Das System ist meist in der mobilen Verwendung und eine kontinuierliche Überwachung bei Fördergurt-Vollbetrieb wird ebenfalls möglich – ohne Betriebsstopps. Es ist auch zur Installation an neuen wie auch gebrauchten Gurten einsetzbar.

Weltweite Anbindung in über 170 Ländern

„Mit unserer Präsenz in mehr als 170 Ländern betreuen wir Förderanlagen an allen Arten von Standorten, von der Großstadt bis zum Dschungel“, fasst Koch die Instandhaltungsaufgaben zusammen. Dabei arbeiten lokale und internationale Kräfte eng verzahnt. Derzeit liegt ein Schwerpunkt beim Thema Maintain darauf, die Möglichkeiten der neuen Technologien zur Überwachung von Anlagen aufzuzeigen. „Das Ziel ist es, Stillstandzeiten aktiv zu planen, denn wenn eine Bandanlage ungeplant steht, dann ist Zeit so wertvoll wie Gold, Erz, Kohle oder welches Gut auch immer gefördert werden soll“, resümiert Koch.

Dafür steht dem Service-Team ein weiterer Baustein im neuen Konzept zur Verfügung, die Computerized Maintenance Management Software (CMMS). Diese wurde entwickelt, um die angebotenen Serviceprozesse weltweit zu optimieren. Anders als bei herkömmlichen Lösungen für Anlageninspektionen und -wartungen muss dabei nicht zunächst langwierig parametrisiert werden, sondern es steht ein Echtzeit-Reporting zu Verfügung. Alle Inspektionen und z.B. auch Daten der Überwachungssysteme werden in das System eingespielt. Der Nutzen der Software spiegelt sich vor allem in ihrer weltweiten Verfügbarkeit rund um die Uhr wider. Unabhängig vom Standort sind alle Anlagen, Komponenten und Parameter für das Team vom Kundenservice kontinuierlich zugänglich und können weiterverarbeitet werden.

Ausblick: Derzeit ist der wichtigste Schritt zur frühzeitigen Schadenserkennung am Band aus Sicht von Koch nach wie vor die Bandbegehung, z.B. um eine stillstehende Tragrolle zu identifizieren. Die elektronische Bandkontrolle war für ihn der logische nächste Schritt. Bei der kontinuierlichen Überwachung wird dem Anwender der Zustand seines Fördergurtes nun sogar in Millimeter Banddicke angezeigt. Auch bei der Stahlseilüberwachung werden dem Nutzer keine Rohdaten präsentiert, sondern die Messwerte graphisch angezeigt. „In Zukunft wird die Anlage diese Werte selbständig in übergeordnete Wartungssysteme übertragen und bei Bedarf automatisch einen Wartungseinsatz auslösen“, beschreibt Koch den zukünftigen Weg in der Fördergurtüberwachung.

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