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Durch die beständige Überwachung ist das System in der Lage, Vorhersagen über die zu erwartende Restlebensdauer des Gurts bzw. der Standzeit zu treffen. „Auf diese Weise kann das System auch Angaben zur erforderlichen Instandhaltung machen und der Gurt lässt sich auf den Punkt austauschen“, so Koch. Das System besteht aus dem RFID-Empfänger, dem Ultraschall-Sensorfeld mit stabilisierender Tragrolle sowie dem Steuerschrank. Besonderer Vorteil: Der Fördergurt muss zur Abtastung nicht angehalten werden. Eine Datenbank speichert die Gurthistorie – dadurch lassen sich die aktuellen Gurtbilder mit den Vergangenheitswerten vergleichen. Wenn der Kunde nur eine temporäre Messung wünscht, ist die Schichtdickenmessung auch mobil möglich.
Überwachung in Echtzeit verkürzt Reaktionszeit
Ganz anders ist die Situation bei einem plötzlichen Schadensereignis. Dann muss das Band so schnell wie möglich gestoppt werden, damit aus dem kleinen Loch oder Längsschlitz nicht ein 200 m langer Riss im Band wird. „Je länger diese Reaktionszeit ist, desto größer der Schaden, desto länger dauert es, den Fördergurt zu reparieren und desto länger steht die Anlage“, beschreibt Koch die teuren Folgeschäden. Um in Sekundenschnelle reagieren zu können, wird das RFID Belt Rip Detection System zur Echtzeitüberwachung des Gurts eingesetzt. Auch hier ist mittlerweile die RFID-Antennentechnik gebräuchlich, mit deren Hilfe die gesamte Breite des Gurtes überwacht wird.
Tritt ein Längsschlitz im Gurt auf, veranlasst das System die sofortige Abschaltung der Anlage. Zu diesem Zweck kann das RFID Belt Rip Detection System auch ins Leitsystem der Anlage eingebunden werden. Der Einsatz ist bei ST-, EP- und Solid-Woven-Gurten möglich, sowohl für neue als auch für bestehende Gurte. „Bei unseren Dunlop Belting Products South Africa können diese RFID-Antennen z.B. auf Kundenwunsch alle 25 m in den Gurt eingebracht“, verweist Koch. Die RFID-Chips sind ausgesprochen robust und halten beispielsweise Temperaturen von bis zu 230 °C stand. Die Tags nehmen daher bei der Vulkanisierung keinerlei Schaden. Der Gegenspieler, das RFID-Empfangsgerät, erkennt die einzelnen Antennen bei einer Geschwindigkeit bis zu 15 m/s. Das bestechende daran ist, dass das Empfangsgerät darüber hinaus auch die bewährten, vielfältig eingebauten Induktionssensorschleifen lesen kann.
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