Brustkrebsmedikament Neue Produktionseinheit für Brustkrebsmedikament in Mannheim
Roche plant den Bau einer neuen Produktionseinheit im Bereich Pharma am Standort Mannheim. Hier soll ab 2013 eine neue Therapieform des Brustkrebsmedikaments Herceptin produziert und verpackt werden.
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Mannheim, Kaiseraugust/Schweiz – Roche investiert insgesamt 190 Millionen Franken in Kaiseraugst, Schweiz, und Mannheim, Deutschland, um ein patientenfreundliches Gerät herzustellen, das erstmals ermöglichen könnte, dass Krebspatienten sich biologische Krebsmedikamente selbst verabreichen. Die Produktionslinie in Kaiseraugst wird die Versorgung für klinische Studien und die Markteinführung sicherstellen. Eine großtechnische automatisierte Produktionslinie in Mannheim soll dann die kommerziellen Märkte beliefern.
Von intravenös zu subkutan
Normalerweise erhalten Brustkrebspatientinnen, die mit dem Wirkstoff Trastuzumab behandelt werden, ihr Medikament intravenös. Wird der Wirkstoff mit einem speziellen Enzym – der Hyaluronidase – kombiniert, kann er subkutan in das Unterhautgewebe appliziert werden. Derzeit läuft hierzu eine Phase-III-Studie.
Zusammenarbeit von Roche mit Halozyme
Entwickelt wurde die neue Darreichungsform mit der „Enhanze“-Technologie von Halozyme Therapeutics. Im Dezember 2006 hatten die beiden Unternehmen eine Vereinbarung geschlossen über die Nutzung der patentrechtlich geschützten Enhanze-Technologie von Halozyme für die biologischen Therapeutika von Roche. Roche erhielt Zugang zum Know-how von Halozyme in der Entwicklung und Anwendung des rekombinanten humanen Enzyms rHuPH20 von Halozyme für Biologika von Roche, die gegen viele Zielstrukturen gerichtet sind. Roche erhielt eine weltweite, exklusive Lizenz für die Entwicklung und Vermarktung von Produktkombinationen aus rHuPH20 und Wirkstoffen von Roche, die aus dieser Kooperation hervorgehen.
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