Industrieschmierstoffe Neue Produktionsanlage
Lanxess baut im Rahmen einer Asien-Offensive eine neue Anlage zur Herstellung von Schmierstoff-Additiven in Qingdao, China. Sie soll 2008 mit zunächst 50 Mitarbeitern in Betrieb gehen.
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Leverkusen – Die Investitionssumme der Lanxess Business Unit Rhein Chemie ist auf einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag veranschlagt.
„Die neue Anlage ist ein weiterer Schritt zur Steigerung unseres Wachstums in Asien“, so Lanxess-Vorstandschef Axel C. Heitmann. „Wir bauen unsere Präsenz hier konsequent aus.“
Der Markt für Schmierstoffe in China ist mit einem Jahresvolumen von rund 4,4 Millionen Tonnen etwa viermal größer als der deutsche Markt. Sein jährliches Wachstum wird auf acht Prozent geschätzt. Dabei wird sich das für die Rhein Chemie interessante Segment der Industrieschmierstoffe voraussichtlich mit noch größeren Wachstumsraten von derzeit etwa einer Million Tonnen pro Jahr bis 2012 verdoppeln.
In der neuen Anlage wird sich die Rhein Chemie auf die Herstellung maßgeschneiderter Additiv-Formulierungen für Schmierstoffe konzentrieren. Diese sollen für bessere Leistungen und eine höhere Lebensdauer in industriellen Anwendungen sorgen.
In Qingdao produziert die Business Unit Rhein Chemie bereits seit 1999 im Rahmen eines Jointventures Kautschuk-Chemikalien. Die Kapazität für polymergebundene Chemikalien (Rhenogran) wurde im vergangenen Jahr durch die Inbetriebnahme einer zweiten Produktionsanlage verdoppelt. Der Chemie-Konzern beschäftigt in China derzeit über 800 Mitarbeiter, davon rund 160 bei der Rhein Chemie in Qingdao.
Das Unternehmen erzielte in der Region Asien-Pazifik 2005 ein Umsatzplus von rund 21 Prozent gegenüber 15,8 Prozent in 2004. Das kräftige Umsatzwachstum setzte sich auch in den ersten neun Monaten 2006 fort.
Diese Entwicklung wurde durch die Inbetriebnahme neuer sowie zusätzlicher Produktionskapazität ermöglicht. Allein in China nahm der Chemiekonzern 2006 drei neue Anlagen in Betrieb. Auch in Zukunft wird das Unternehmen verstärkt auf das Wachstum in der Region Asien-Pazifik setzen. Heitmann: „Wir wollen am enormen Wachstum in Asien teilhaben und dies mit gezielten Investitionen begleiten.“
Um die Expansionspläne in Asien weiter voranzutreiben, will Lanxess in der Region bis zu 1000 neue Mitarbeiter in den kommenden zwei Jahren einstellen. Derzeit sind über 2000 Mitarbeiter in der Region beschäftigt.
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