Absperrklappen Neue Absperrklappen für den Flüssiggastransport

Redakteur: Wolfgang Ernhofer

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Als Ergänzung zu dem umfangreichen Klappenprogramm für den Flüssiggastransport stellt die KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal, auf der diesjährigen Achema die neue Baureihe Triodis der Öffentlichkeit vor. Bei diesen Armaturen handelt es sich um wartungsfreie sogenannte „dreifach exzentrische“ Absperrklappen. Sie sind für Betriebsdrücke bis 100 bar und für Medien ausgelegt, die je nach Beschaffenheit Temperaturen zwischen minus 250 und plus 200 Grad Celsius haben.

Dank ihrer besonderen Konstruktion weisen sie ein geringeres erforderliches Schließmoment als doppelt exzentrische Bauweisen auf und können so von kleineren Antrieben betätigt werden. Mit ihrer dreifachexzentrischen Lagerung und ihren speziell geformten konischen Dichtflächen sind die Armaturen auch bei hohen Differenzdrücken dicht. Die Abdichtung selbst kann von Helicoflex-Dichtringen übernommen werden. Sie können sowohl von der Vorder- und von der Rückseite aus angeströmt werden.

Die Triodis-Absperrklappen benötigen keinen Endanschlag für die Schließ-Stellung, da ihr metallischer Sitz einen natürlichen Anschlag bildet. Das schützt den Sitz der Armatur für den Fall, dass der Antrieb falsch herum angesteuert werden würde. Die Welle selbst ist aus einem Stück gefertigt und wird von stark dimensionierten Gleitlagern in Position gehalten. So ist auch nach vielen Schaltspielen noch eine exakte Abdichtung in Durchflussrichtung gewährleistet. Eine zusätzliche Ausblassicherung verhindert im Havariefall den Austritt der Welle aus dem Gehäuse.

Die Triodis gibt es mit Durchmessern von 200 bis 1200 Millimetern. Die Edelstahlgehäuse sind mit Flanschen oder mit Anschweißenden lieferbar. Als bauliche Besonderheit gibt es noch eine sogenannte Buttweld-Side-Entry-Version. Diese verfügt über Schweißenden, mit denen die Armatur in die Rohrleitung eingeschweißt wird. Zu Wartungszwecken kann man die Innenteile aus dem Gehäuse herausziehen, ohne die ganze Absperrklappe ausbauen zu müssen. Ein Vorteil, der vor allem bei beengten Platzverhältnissen von großer Bedeutung ist.

Die neue Baureihe ist so gebaut, dass sie auch im Brandfall dicht bleibt. Sie hat laut Unternehmen die Fire-Safe-Tests nach den Standards des API (American Petroleum Institute) und des BS (British Standard) erfolgreich absolviert. Die Tests dieser Baureihe fanden auf dem eigens dafür gebauten Prüfstand der KSB-Gruppe im Forschungszentrum Gradignan in Frankreich statt. Die Antriebsflansche und die Wellenenden erlauben den Aufbau manueller, pneumatischer und hydraulischer sowie elektrischer Antriebe, unabhängig von deren Hersteller.

ACHEMA: Halle 8.0; Stand H14

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